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Gärten umgeben. Spaziergänge zu schönen Punkten sind
recht zahlreich.
In der Nähe; Bei der Josephskapelle r. ab durch Fellenbergs-
heim auf den Kreuz b erg. Von hier schöne Aussicht auf die Stadt
und die drei einmündenden Thäler. — Auf den Galgenberg hin¬
ter der Prov.-Jrrenanstalt; umfassende Rundsicht. — lieber die Saar¬
brücke nach Hilbringen und dem Seitert; mehrere bequeme
Wege führen hinauf; Ruhebänke. InderNähe keltische und römische
Grabhügel. — Lohnend ist auch die Aussicht von dem «Hohen
Berge«, 364 m.
Ein etwas weiterer Spaziergang (30 Min.) führt in den herr¬
lichen •Kammerforst« mit Ruhebänken und Wegweiser. An die¬
sen Forst stösst der Besseringer Gemeindewald; auch hier
keltische Grabhügel aus der La Tene-Periode. Auf schöner Land¬
strasse zurück nach Merzig.
lieber die Saarbrüeke auf dem 1. Ufer aufwärts bis an den
Seitertwald; von hier auf schattiger Strasse durch Mechern
nach Fremmersdor f, mit einem Schlosse des Herrn v. Boch. Auf
der Fähre über die Saar und dann auf ebener schattiger Strasse, oder
mit dem Nachen, oder auf der Bahn nach Merzig zurück. — Wer gut
zu Fuss ist, sucht vonFremmersdorf am Walde entlang Rehlingen
zu erreichen. Schöne Aussicht von der von hier 10 Min. entfernten
Siersburg. Auf der Fähre über die Saar nach Beckingen und
entweder auf der Chaussee oder auf der, Bahn nach Merzig. — Ein
Ausflug ius Lothringische ist ebenfalls lohnend: lieber die Saarbrüeke
durch Hilbringen, Mondorf und Silvingen nach dem lothringischen
Dorfe Wald wiese (Gasth. bei Fousse : zur Post); zurück auf der
neuen Provinzialstrasse mit grossartiger Aussicht.
Oberhall) Merzigs wird das Saarthal wieder enger. Der
nächste Ort, vom Fasse der Hügelreihe 1. gelegen, ist das
Dorf Mechern, dann folgt ebenfalls auf dem 1. Ufer
Fremmersdorf (L); der Bahnhof liegt auf dem r. Ufer,
53 km, 187 m. Das Dorf hat 600 Eiuw. Reste von römischen
Villen deuten auf ein hohes Alter des Ortes. Das alte
Schloss ist jetzt im Besitze des Herrn v. Boch. — Die Bahn
berührt das Dorf Fickingen (r.), der Mündung der Nied
gegenüber. Das Saarthal wird wieder breiter und zeigt mehr
Fabrikthätigkeit als bisher. Der nächste Bahnhof ist bei
Beckingen (r.), 56,5 km, 180 m, Gasth. zur Post. Das
Dorf liegt ziemlich entfernt von der Bahn, 1,5 km im Haustädter
Thale. Zur Römerzeit war hier eine Ansiedlung von grossem
Umfange. Seit 1301 bestand hier eine Deutschherr en-Oora-
thurei, die erst 1803 aufgehoben wurde. Das Schloss, von
dem nur noch ein Seitenflügel erhalten ist, stammt aus dem
Jahre 1753. In der Kapelle siud viele Comthure beigesetzt
worden. Hübsche Kirche. — Auf der 1. Saarseite liegt
Rehlingen (1.), grosser Ort mit 1420 Einw. Zwischen dem
Kirchhof und der Mühle bedeutende römische Mauerreste.
Die Bahn entfernt sich von der Saar, die in einem breiten
Thale fliesst. Die Höhen auf der r. Seite sind mässig, die
auf der 1. steigen bedeutender an. L. von der Bahn, auf
dem ebenen Thalgrunde liegt das Dorf Pachten (r.), 1450