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i Dank und Anerkennung allen den treuen Vatcrlands-
>?freunden.
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Itrtdj der Schlachl.
Unruhig, in banger Sorge und Erwartung, wie
9ber verhängnißvolle Tag, verlief auch der Abend und
}■ bte Nacht nach der Schlacht. Wie es schon während
"des Kampfes der Fall war, daß die Verwundeten
Gunter dem dichten Kugelregen von Männern, Frauen
qund Jungfrauen von Saarbrücken und St. Johann
"won dem Schlachtfeld weggeholt und in Sicherheit und
^Pflege gebracht worden find, so geschah dies auch wüh«
l.rend der ganzen Nacht und am andern Tage noch.
"Fast jedes Haus in unseren beiden Städten war mit
d Verwundeten mehr oder weniger angefüllt, denn deren
- Zahl belief sich auf etwa 3000; alle Stände, Reiche
s und Arme wetteiferten um zu helfen und zu lindern
c bei dem schrecklichen Jammer, der so unverhofft über
e uns hereingebrochen war; Namen zu verzeichnen, ist cs
kz hicr nicht am Orte, denn um gerecht zu fein und keinen
- zu vergessen, würde die Liste größer werden, als der
- Raum es uns erlaubt. Mögen alle mackeren und
- edlen Menschen den schönsten Dank für ihr Wirken in
> dem Bewußtsein finden, eine Gott wohlgefällige Menschen-
> Pflicht erfüllt zu haben. Nicht Eitelkeit war das Motiv
s ihres Handelns, die Menschenliebe trieb sic hinaus auf
- das Schlachtfeld oder an das Schmerzenslager der
k Verwundeten und Kranken, und der Lohn, der für
l solche Thaten in der Brust gefunden wird, hebt über
l alles ostensible Hervordrängen und Wichtigmachen hinaus,
> die sich so gerne auf die widerlichste Weise breit machen.
> Es genügt zu sagen: Die Einwohner unserer beiden
' Städte und die zunächst gelegenen Ortschaften haben
i ihre Pflicht auf die patriotischste Weise erfüllt; sie