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die Meldung der Ulanen eilte die am Ausgange der
Stadt, in der Thalgassc liegende Feldwache 40er Füsi¬
liere nach Arnual, den sich längst der Lisiöre des Stifts¬
waldes vom Forsthanse nach dem Spicherer Berge
zurückziehenden Feinden entgegen und in der Nähe der
Tabaksmühle kam es zum Gefecht. Die Franzosen
standen verdeckt am Waldessaum, unsere Füsiliere ge¬
genüber auf der Anhöhe, zwischen beiden Kämpfenden
der Mühlenweiher. Heftig wurde hin und her ge¬
schossen, einem Füsilier drang eine Kugel vom Hals
aus quer nach unten durch die Brust; außerdem sind
noch 2 andere Füsiliere leichter verwundet worden, und
einem Ulanen wurde das Pferd erschossen. Doch auch
der Feind hatte Verluste und bemühte sich seine Ver¬
wundete durch den Wald nach dem Spicherer Berg zu
bringen, wohin die übrigen Franzosen sich gleichfalls
zurückzogen. Bei dieser Gelegenheit hatte die Arnualer
Bevölkerung den Verwundeten große Sorgfalt zu Theil
werden lassen und dieselben nach der ersten Pflege hier¬
her ins Lazareth gebracht.
Zu gleicher Zeit traf auch die Meldung du, daß
die Franzosen sich wieder in Gersweiler gezeigt hätten;
auf diese Nachricht wurde sogleich ein Zug Ulanen
dorthin abgeschickt, doch schon vor deren Eintreffen
hatten die Feinde, circa 26 Mann stark, die lediglich
bei der Einwohnerschaft Erkundigungen über die Führten
in der Saar behufs einer Durchschreitung derselben
einziehen wollten, benannten Ort wieder verlassen.
Die Franzosen hatten die Batterien auf dem
Spicherer Berge und beim Stieringer Wald, von wo
aus sie, wie schon bemerkt, am 28. Granaten bis in
die Straßen von Saarbrücken geworfen haben, eingc-
schnitten, d. h. durch Erdaufwürfe rc. die Position der
Geschütze befestigt, woraus man schließen wollte, daß