standes der Dinge, der unsere Sicherheit verbürgt und
unserer Zukunft Gewähr leistet. Wir wollen einen
dauerhaften Frieden, der auf deu wahren Interessen
der Völker beruht, erobern und diesem schwaukeudeu
Zustande ein Ende machen, wo alle Nationen ihre
Hülfsmittel darauf verwenden, sich gegen einander zu
waffnen.
„Das glorreiche Banner, das wir wieder einmal
vor denen entfalten, die uns herausfordern, ist das¬
selbe, das mitten durch Europa die civilisatorischen
Ideen unserer großen Revolution trug. Es stellt die¬
selben Prinzipien dar, es wird dieselbe Hingebung
einflößen.
„Franzosen! Ich stelle mich an die Spitze dieser
tapferen Armee, welche die Liebe zur Pflicht und zum
Vaterlande beseelt. Sie weiß, was sie gilt, denn sie
hat in den vier Welttheilen den Sieg sich au ihre
Schritte heften sehen.
„Ich nehme meinen Sohn mit mir, trotz seines
jugendlichen Alters. Er kennt die Pflichten, die sein
Name ihm auferlegt, und ist stolz darauf, an den Ge¬
fahren derjenigen Theil zu nehmen, die für das Vater¬
land kämpfen.
„Gott segne unsere Mühen! Ein großes Volk,
das eine gerechte Sache vertheidigt, ist unbezwinglich.
N a p.oleon."
Ueberhebnng, Entstellung der Thatsachen und
Eitelkeit kennzeichnet auch diese kaiserliche Proklamation,
aber sic war geeignet, der Eitelkeit der Franzosen zu
schmeicheln lind Eitelkeit ist ein Nationalfehler des
ganzen französischen Volkes; ans diesem in seinem ge¬
ringeren Grade sehr verzeihlichen Fehler sind wohl mit
Recht all die schweren Verirrungen des französischen
Nationalgeistes abzuleiten. Die Verletzung seiner Eitel¬
keit reizt den Franzosen zur Wuth und verwandelt den