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zu finden. Wir beginnen einen ernstlichen Kampf.
Frankreich bedarf des Beistandes aller feiner Kinder.
Es freut mich, daß der erste patriotische Schritt
vom Senat ausgegangen ist. Er wird im Lande einen
großen Widerhall finden."
kinterdefsen sind die Vorbereitungen zu dem großen
Kampfe „für die Civilisation gegen die preußische Bar¬
barei" mit allem Eifer betrieben worden; ganz Frank
reich tanzte den Eanean des Chauvinismus und selbst¬
verständlich war es auch die elerieale Partei, welche
mächtig in die Kriegstrompete blies; galt es doch dem
größten Staat des Protestantismus in Europa; und
Protestantismus ist ja immer gleichbedeutend für Fort¬
schritt, Reform, Erleuchtung und Bildung, Begriffe,
denen der Romanismns ewig feindlich bleiben wird
und es auch heute noch nicht verschmähen würde, wenn
er die Gewalt dazu hätte, mit Tortur und Scheiterhaufen
gegen diese Faktoren des moderilen Staats- und Volks¬
leben, ins Feld zu ziehen.
Die Truppenzüge nach der Grenze hörten gar
nicht auf. In Paris waren fast keine Soldaten
inehr und ein Theil der afrikanischen Truppen auch
bereits in Frankreich angelangt. Man konnte hieraus
gleichfalls ersehen, daß der Vernichtungsschlag gegen
Deutschland längst und großartig vorbereitet war.
Dank jedoch der kaiserlichen Lotterwirthschaft ging
die Trnppeneoncentration am Rhein nicht so rasch vor
würts, als man anfänglich geglaubt hatte. Marschall
Blae Blahon ging nach Straßbnrg zur Arinee. Sein
Corps, das bestand anfangs ans vier Divisionen
Infanterie und einer Division Cavallerie; das II. Corps
ward vom General Frofsard befehligt; sein Hanpt-
quartier hatte derselbe zuerst in St. Avold aufgeschlagen.
Dieses Corps — cs waren hauptsächlich die Truppen
des Lagers von Chalons — zählte drei Divisionen