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Versailles, den 19, Januar. Vor Paris ant
19. Ausfall bedeutender feindlicher Streitkräfte vom Mont- P
Valerien aus gegen die Stellung des o.Armee-Corps zurück- ^
gewiesen. Kampf von Vormittags 11 Uhr bis nach Ein- 3
bruch der Dunkelheit. Diesseitiger Verlust, soweit zu 1
übersehen, nicht bedeutend. Belagerungs-Artillerie setzte
ihr Feuer ununterbrochen mit gutein Erfolge fort
— General von Werder hat die Verfolgung der Armee
Bourbaki's unter glücklichen Gefechten begonnen. — ®
Die 1. Armee warf am 18. vorgeschobene Abtheilungen^'
der Nord-Armee von Beauvois aus St. Quentin zurück Cl
wobei der Feind 1 Geschütz uub 500 unverwundete ^
Gefangene verlor. Am 19. griff General von Goeben^
die französische Nord-Armee in ihrer Stellung vor St ^
Quentin an, warf sie in siebenstündiger Schlacht aus"
allen Positionen und nach hartnäckigem Kampfe nach St. P
Quentin hinein. Bis jetzt constatirt: 9 Geschütze im Feuer ^
genommen, über 4000 unverwundete Gefangene. Vo» ^
Abtheilungen der 2. Armee wurde am 19ten Tours c
ohne Widerstand besetzt. — Die Beschießung von )(
Longtvy hat heute begonnen. v. Podbielsky.
Versailles, den 90. Januar. Der Kaiserin-
Königin in Berlin. General v. Goeben hat gestern
vor St. Quentin den Feind abermals geschlagen, in,l
die Stadt hineingeworfen und will ihn heute verfolgen. L;
So sind also alle drei Armeen zur Entsetzung von"
Paris geschlagen. Der gestrige Ausfall war stark an >!
Truppen, ohne Erfolg, doch steht der Feind noch außer- t
halb Paris in der Ebene von Mont Valerien, und
greift gewiß heute wieder an. Wilhelm. |e
Versailles, den 90. Januar. Der Kaiserin- '
Königin in Berlin. General von Goeben hat noch
gestern Abend tiach dem Sturme des Elsenbahnhofes