23.3.1951
30.3.1951
8.4.1951
8.4.1951
10.4.1951
11.4.1951
14.4.1951
¡6.4.1951
18.4.1951
19.4.1951
Besprechung einer saarländischen Landtagsdelegation in Paris
mit französischen Parlamentariern über die Umwandlung des
Hohen Kommissariats in eine Botschaft, über die Zuteilung von
Marshall-Plan-Geldern und über die Rückgabe der saarländi¬
schen sequestrierten Betriebe in Lothringen.
Justizminister Braun fordert die Ratifikation der EGKS-Verträge
durch das Saarland.
Der erste Vorsitzende der DPS, Richard Becker, fordert auf einer
Kundgebung in Homburg Neuwahlen, da die Zusammensetzung
des Landtages nicht mehr dem Stärkeverhältnis der Parteien
entspreche.
Der Vorsitzende der Christlichen Eisenbahnergewerkschaft des
Saarlandes bemängelt, dass durch die Besetzung der Direktoren¬
stelle der Eisenbahnen des Saarlandes durch einen französischen
Staatsangehörigen (Joseph-Nicolas Werner) den Wünschen der
saarländischen Eisenbahner nicht genügend entgegengekommen
werde. Die Einrichtung des Verwaltungsrats beschränke den Ein¬
fluss der Saarregierung auf ein Mindestmaß. Auch Hoffmann
erklärt, das Abkommen über den Betrieb der Eisenbahnen stelle
nicht unbedingt eine befriedigende Lösung dar.
Die SPS (mit ihren Ministem Richard Kim und Heinz Braun)
scheidet aus der Regierung Hoffmann aus.
Erster Besuch von Bundeskanzler Konrad Adenauer in Frank¬
reich im Zusammenhang mit der EGKS-Vertragsunterzeichnung.
Dabei Unterredung mit Schuman über die Saarfrage.
CVP-Einparteienregierung Johannes Hoffmann.
Der neue, jetzt paritätisch besetzte Saargrubenausschuss wählt
Ministerialdirektor Martin zum Vorsitzenden und Ingénieur en
Chef, Weil zum zweiten Vorsitzenden.
Briefwechsel zwischen der französischen und der bundesdeut¬
schen Regierung im Rahmen der EGKS-Verhandlungen, in dem
die Bundesregierung zum Ausdruck bringt, dass die Unter¬
zeichnung der EGKS-Verträge keine Anerkennung der Lage an
der Saar bedeute. Dies sei Aufgabe eines Friedensvertrages. Die
französische Regierung nimmt die Auffassung der Bundesrepu¬
blik zur Kenntnis, verlangt aber als Gegenleistung das Zuge¬
ständnis Adenauers, dass anstelle des Friedens Vertrages auch
„ein gleichartiger Vertrag“ treten könne. Daraufhin wird der
Schuman-Plan im Quai d’Orsay unterzeichnet.
Protest Grandvals in einem Schreiben an Schuman gegen die
Nichtzulassung des Saarlandes zur Unterzeichnung des Ab¬
kommens über die EGKS. Er erklärt seinen Rücktritt.
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