29.7.1949
3.8.1949
4.8.1949
12.8.1949
17.8.1949
19.8.1949
22.8.1949
25.8.1949
28.8.1949
2.9.1949
3.9.1949
Veröffentlichung des Abkommens über die Justizorganisation im
Saarland.
Die Einheitsgewerkschaft Saarbrücken wendet sich gegen die
Verpachtung der Saargruben und der Saarländischen Eisenbah¬
nen an Frankreich.
Kurt Schumacher fordert ein Saar-Plebiszit unter amerikanischer
Kontrolle. Des weiteren führt er aus, dass, falls das Saarland Mit¬
glied des Europarates werden sollte, man dort die Bundesrepu¬
blik nicht sehen werde.
Schuman spricht sich in Straßburg vor Journalisten dafür aus,
dass die Beteiligung der Saar an der europäischen Zusammen¬
arbeit der Beteiligung der Bundesrepublik vorausgehen solle.
Erörterung über die Zulassung des Saarlandes in den Europarat
anlässlich der Tagung der Beratenden Versammlung des Europa¬
rats in Straßburg.
Erklärung Bidaults bei einer Pressekonferenz in Straßburg über
den Eintritt des Saarlandes in den Europarat.
Guy Mollet, französischer Delegierter in der Europäischen Ver¬
sammlung und Generalsekretär der Section Française de 1’Inter¬
nationale Ouvrière (SFIO), erklärt, dass seine Partei gegen die
politische Trennung des Saarlandes von der Bundesrepublik sei.
Außenminister Schuman erklärt auf einer Pressekonferenz, dass
die gegenwärtige staatsrechtliche Regelung des Saarlandes nur
ein Provisorium sei. Eine Lösung der Saarfrage könne nur im
Friedensvertrag mit Deutschland gefunden werden. Die Befürch¬
tung einer politischen Annexion sei unbegründet. Frankreichs
Antrag auf Einbeziehung des Saarlandes in den Europarat käme
einem Verzicht Frankreichs auf politische Eingliederung gleich.
Mitgliederversammlung der DPS: Bildung eines neuen, mit allen
Stimmen gegen die Stimmen der beiden anwesenden Landtags¬
abgeordneten gewählten „Aktionskomitees“, in welchem die
Landtagsabgeordneten nicht mehr vertreten sind. Neuer Vorsit¬
zender: Johann Ecken.
In einer Pressekonferenz erklärt der französische Außenminister
Schuman, Frankreich werde die gegenwärtige Rechtsstellung des
Saarlandes verteidigen und dessen Eintritt in den Europarat
befürworten.
In einem Memorandum erklärt die saarländische Regierung, die
politische Autonomie des Saarlandes sei die gegebene staatsrecht¬
liche Regelung. Es wird weiterhin daraufhingewiesen, dass der ge¬
genwärtige Rechtszustand de jure von Frankreich anerkannt und de
facto von den USA und Großbritannien gebilligt worden sei.
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