Full text: Landesherrliche Finanzen und Finanzverwaltung im Spätmittelalter

Rechnungen der Kellerei Kirkel 
Die Rechnung der Kellerei Kirkel aus dem Jahre 1493/94 
Landesarchiv Speyer, Bestand B 3, Nr. 666 (fol. 1-43) 
Die Rechnung wurde durch den kriegsbedingten Wasserschaden so sehr in Mitlei¬ 
denschaft gezogen, daß sie nicht transkribiert werden kann (vgl. Nr. 661). Sie 
besteht aus zwei Heften, von denen das erste aus einem Vorsatzblatt und den folia 
1-26 in 13 Lagen und das zweite aus fol. 27-43 in 9 Lagen gebildet werden. Nach 
folium 26 wurden zwei Blätter, am Ende des zweiten Heftes drei Blätter abge¬ 
schnitten. Reste des Einbanddeckels aus dem pfalz-zweibrückischen Archiv sind 
noch vorhanden; auf dem fragmentierten Etikett des Einbandes ist die Aufschrift 
Rechnung de anno 1493 noch deutlich lesbar. Folium 1' trägt die Aufschrift Rech¬ 
nung der kellery | zu Kirckel a(nn)o (14)93 und darunter von einer Hand des 16. 
Jahrhunderts in arabischen Ziffern die Jahreszahl 1493. Als fol. 2 wurde die Re¬ 
zeßurkunde der Pfalzgräfin Johanna (Jeanne de Croy, (Mit)regentin und Mutter 
Herzog Alexanders) für Keller Albrecht zu Kirckel für die Zeit von Invocavit 1492 
bis Invocavit 1493 eingeheftet, die auf der Rückseite spärliche Spuren eines Siegels 
aus rotem Wachs trägt. Der fortlaufende Rechnungstext beginnt auf fol. 3' mit der 
Titelüberschrift Rechnung myns Albrecht kellers | zu Kirckel von allem innemen | 
vnd vssgeben der selben kellery | an gelde, frucht, wyne vnd anderm j von dem 
sontag Invocavit anno | (14)93 an biss wiedder vff den | sontag Invocavit anno 
(14)94. Folium 31 beinhaltet einen Abgleich, bei dem es sich möglicherweise um 
ein Konzept handelt, denn auf fol. 42' folgt nochmals ein Abgleich; aufgrund der 
Beschmutzung und Verfärbung dieser Seite (42r) wird deutlich, daß sie ursprüng¬ 
lich die letzte (äußere) Seite des Rechnungsheftes bildete. Blatt 43 ist unbeschrie¬ 
ben. Es konnten keine Wasserzeichen festgestellt werden. 
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