LA Speyer, B 3, Nr. 652, 1477/78
Innam an win yberdrifft | ussgab su(mm)a 6V2 fuder | 7 amen.
[25v] Inname an golde vnd an gelde | inn beyden vbertreffingen mit der | quitantzien
vbertrifft vssgabe | I88/2 | lib(rae) 4/2 s 4V2 d vnd 5 güld(en) | darvor hat er geben
vnd bezalt 205/2 lib(rae) 5 s, ist gantz ussgerecht, | wie wole 11 lib(rae) vberig
sint, aber | die selben 1 1 lib(rae) gant vff die 45 lib(rae), [ die an Veldentzer alb(us)
bezalt vnd s | gerechent sint zu 12 h(e)ll(e)r sint doch nit and(er)s dan vor 9 heller
darnach angeslag(en) ... vnd golde ... 759.
Inname an körn nach inhalt diss buchs | mit der quitantzien vbertrifft vssgabe 188
malter 1 fass.
It(em) 50 m(a)l(te)r koms ist den von Hornbach | gelüwen, sollent das zu der nehst
ern | widder geben.
It(em) 42 m(a)l(te)r koms ist nach besloiss dieser | rechnu(n)ge getroschen vnd vff
dem spicher.
Inname an habem nach inhalt dis buchs | mit der quitantzien vbertrifft vssgabe 376 |
m(a)l(te)r hab(er)n.
Inname an speltz ist 7 m(a)l(te)r.
Inname an gerste ist 6 m(a)l(te)r.
Inname an wine nach inhalt diss buchs mit der quitantzien vbertrifft vssgab | 6/2
fuder 7 amen.
It(em) 6/2 l(i)b(rae) ist Bremer noch schuldig | vom vngeld.
It(em) 5 l(i)b(rae) vor 2/2 m(a)l(te)r weiss molter | in der mülen.
7:5 Auf dieser oben freien Seite steht unten auf dem Kopf und gestrichen als Überschrift:
Entph(eng)nis, als ich Cuntz keller | in dem ampt zu Kirckel inge|nu(m)men vnd widder uss
han gebbe(n) | zu(m) ersten an gelt, darnach an kom, | weiss, speltz, habem vnd win | von
dem sondag Invocauit an in anno (14)77 biss vidder | uff den sondag Invocauit in anno
(14)|78°. Offensichtlich hatte der Keller sein Heft versehentlich auch von hinten her be¬
schreiben wollen.
75* Vor vnd gestrichen sint.
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Ab dan vor steht die Schrift am rechten (inneren) Seitenrand von oben nach unten; auf¬
grund von Tintenklecksen, Verschmutzung und Abnutzung an der inneren Falz (der vormali¬
gen Außenkante des Heftes, als es noch nicht eingebunden war) kann der Text vor vnd golde
auf etwa 10 cm nicht mehr gelesen werden; es bleibt auch unklar, ob danach noch einige
Wörter folgten, da an dieser Stelle ein Papierstreifen auf geklebt ist, der die Verbindung des
Heftes mit dem Einbanddeckel verstärken soll. - Auf dem linken Seitenrand stehen in Höhe
der 9. Zeile die griechischen Majuskeln O (Phi) und A (Lambda). Sie könnten als Markie¬
rung dafür dienen, daß hierher die letzten fünf Buchungen auf dieser Seite gehören, die noch
ausstehende Zahlungen betreffen.
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