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>3) — Publikationen aus den K. preuß. Staatsarchiven, fl., II. = 20. Bö., 63. Bö.
erschienen Leipzig 1884, 1895.]
14) Ernst August war als jüngster Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig-
Lüneburg damals nur apanagierter Prinz ohne Land mit der Anwartschaft
auf das ihm im westfälischen Frieden zugesagte Bistum Osnabrück, das er
1661 erhielt. 1679 sukzedierte er seinem kinderlosen Bruder Johann Friedrich
in Hannover.
16) vgl. den Revers bei Havemann, a. a. O. 5. 245 f.
1#) vgl. de Beaucaire, Eléonore Desmier d’Olbreuze, duchesse de Zell, une
mésalliance dans la maison de Brunswick. Paris 1884.
Köcher, Die letzte Herzogin von Telle — preuß. Jahrbücher, Bö. 64, S. 430 ff.
Berlin 1889.
Beauchet-Filleau, Une Poitevine illustre; Eléonore Desmier d’Olbreuse
et sa descendance royale (La reine d’Angleterre, l’empereur d’Allemagne,
le Tzar, le duc d’Orléans). 1900.
”) Bei der Belagerung von Philippsburg (1676).
18) vgl. Briefwechsel, S. 387 (ed. Bodemann).
1B) Schaumann, a. a. G. 5. 43.
20) Über die Dauer der Gefühle Sophiens zu Georg Wilhelm berichtet Liselotte
von Orléans an die Raugräfin Luise (ed. Menzel, Briefe, S. 68): „Beym
hertzog von Zelle undt ma tante khan man sagen, wie 3m alten sprichwort
alte liebe rostet nicht."
si) So verspottete Sophie ihre Schwägerin (Beaucaire, S. 73).
22) Ihre Mutter war Elisabeth Stuart, die Tochter Jakobs !. von England und
Gemahlin des Winterkönigs.
s») So Liselotte.
24) Dessen Gegenstände waren namentlich: das Primogeniturgesetz, die Kurwürde
und die (durch die Person seiner Gemahlin vermittelte) Thronfolge in England.
Alle drei Pläne wurden durchgesetzt in den Jahren 1683, 1692, 1714.
23) Eine Beschreibung von ihr bringt der Mercure galant (Dezember 1684): „Die
Prinzessin von Hannover ist von mittlerer Gestalt, aber sehr wohl gewachsen.
Sie hat blonde, ins Kastanienbraune spielende Haare, die Form ihres Gesichts
ist oval, sie hat ein Grübchen im Kinn, ihr Teint ist schön und gleichmäßig,
die Büste sehr schön. Sie tanzt vollkommen gut, spielt Klavier und singt auch.
Sie hat ungemein viel Geist, viel Lebhaftigkeit, eine glückliche und durch den
Gewinn, den sie aus ihrer Lektüre gezogen hat, reich ausgebildete Einbildungs¬
kraft. Sie ist mit einem sehr guten Geschmack von Natur begabt worden, und
er hat sich noch erhöht durch die Sorgfalt, die auf ihre Erziehung gewendet
worden. Ein Mann, der so viel wüßte, wie sie weiß, könnte glücklich und
damit zufrieden gestellt sein. Sie spricht sehr richtig über alles und geht mit
Feinheit auf alles, was man ihr sagt, ein und antwortet auch so." (vehse.)
2°) Die ihr in ihrer Kindheit fürs Leben eingeschärft worden war. vgl. Köcher,
Geschichte von Hannover und Braunschweig, a. a. G. Bö. L.