Zufälle, das große Los z.B.,Epoche macht. Das
geschieht nur in einem Leben, das ohnehin
auf die Leere gestellt ist. Das Schicksal begeht
solche Mißgriffe nicht, und dessen hat jeder
große Mensch auch ein Gefühl. Er ^„kugel¬
fest“, solange er mit seinem Werke noch un¬
entbehrlich ist. Nietzsche, der in Monte Carlo
Millionär wird, oder Goethe, durch einen Wa¬
genunfall zum Krüppel geworden - das ist
unmöglich.
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Nichts, was einmal Tatsache ist, läßt sich zu¬
rücknehmen. Nach einer entscheidenden po¬
litischen Wendung müssen . . . alle in dieser
Richtung fortschreiten, ob sie sie ge wollt haben
oder nicht. Es wäre kurzsichtig und feige, nein
zu sagen. Was der Einzelne nicht tun will,
wird die Geschichte mit ihm tun.
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Ethik ist die innere Form des tätigen Seins
Man wählt sie nicht, man erkennt sie nicht
einmal, man tut sie nur. So ist es schon unter
Tieren. Wo im Lebendigen Wille ist, da ist
auch Ethos.
Die Ethik seines Lebens wählt man nicht. Man
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