Leidenschaftlichkeit ausgeprägt, wie er bei
anderen, südlicheren Völkern zum Beispiel,
niemals in dem Grade erreicht worden ist.
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Eigentum braucht kein Gegenstand zu sein;
auch jemand, der ein altes Amt „besitzt“ wie
Bismarck als B eichskanzler die Herrschaft über
unsere Politik, betrachtet das als sein Eigen¬
tum und empfindet es als Beraubung, wenn er
daraus verdrängt wird.
io;
Auch Werkzeuge, Werke (Gemälde, Bauten,
Taten, Gedanken) haben eine Seele in sich,
die wirkt. Deshalb ist Eigentum eine meta¬
physische Beziehung. Diese Dinge enthalten
meine Seele. Das Sch wert, die Seele des Schwer¬
tes, ist ein Teil meiner eigenen Kraft. Erst
durch Schenkung zieht meine Seele sich zu¬
rück, um der anderen Platz zu machen. Das
gestohlene Ding ist dem Dieb feindlich.
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Eigentum ist Erweiterung der Persönlichkeit.
... Wer keinen Instinkt für Besitz hat, ist
keine Persönlichkeit.
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