• Bereits der laufende Geschäftsgang liefert regelmäßig Material: Da gibt es Zu¬
fallsfunde oder Zitate, die zu relevanten Titeln führen und in unregelmäßigen
Abständen kommen größere oder kleinere Geschenke (so zum Beispiel die ehe¬
malige Bibliothek von Saarberg) ins Haus.
• Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Ergänzung der Monographien. Durch
den Abruf „saar“ in der Titelaufnahme konnte der umfangreiche Monographien¬
bestand aus dem Katalog der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek
in die Bibliographie überführt werden. Zu seiner Vervollständigung werden re¬
gelmäßig Antiquariatskataloge durchgesehen und der Bestand des Südwestver¬
bundes auf fehlende Titel überprüft.
• Für die Landeskunde des Saarlandes wichtige Zeitschriften werden vollständig
ausgewertet: So kommen arbeitssparend rasch große Titelmengen in die Biblio¬
graphie47.
• Die Auswertung alter Bibliographien erlaubt es, auch weit verstreutes Schrift¬
tum zu erfassen48 *.
Bei der auszuwertenden Epoche wird versucht, den Schwerpunkt auf die Zeit
vor 1927 zu legen, da von 1927-1960 die Pfälzischen Bibliographien das Saarland
mitverzeichnet haben. Die Berichtszeit 1961-1990, die von der Druckausgabe der
Saarländischen Bibliographie zuverlässig abgedeckt wird, wird derzeit bei der
Rückergänzung in der Regel nicht berücksichtigt40.
Eine eigenständige Maßnahme im Rahmen der Rückergänzung ist die Auf¬
nahme aller saarländischen Zeitungen und Zeitschriften in die Bibliographie. Die
Titel werden aus der Zeitschriftendatenbank (ZDB) übernommen und mit der
Sacherschließung versehen. Bisher sind über viertausend Titel erfasst und ein Ende
ist noch nicht abzusehen.
5.3.2 Die Saarländische Bibliographie im Internet
Dass die Saarländische Bibliographie ausschließlich das Internet für ihren OPAC
und die zahlreichen ergänzenden Angebote auf ihrer Homepage nutzt, wurde be¬
reits ausführlich dargelegt. Darüber hinaus beteiligt sie sich an der Virtuellen Deut¬
schen Landesbibliographie. Dies ist ein Meta-Katalog zum Nachweis landeskund¬
licher Literatur in Deutschland, der vom KVK (Karlsruher Virtueller Katalog) be¬
trieben wird. Er erlaubt es, in einer Suchanfrage gleichzeitig die deutschen Re¬
gionalbibliographien zusammen oder in Auswahl zu durchsuchen50.
Relativ neu ist die Verlinkung auf die Datenbank in Intemetangeboten. Die in
der Suchliste Systematik eingesetzte dynamische URL-Abfrage erlaubt es, aus
einem Link die Datenbank mit einer spezifischen Suchanfrage zu starten. Solche
Abfragen werden im Internet verbreitet eingesetzt, so auch in der Wikipedia, wo es
Weblinks auf das Portal der Deutschen Nationalbibliothek und auf Verbünde
4 Siehe dazu Anhang 2.
4* Zum Beispiel Walter Cartellieri, Verzeichnis der Saardissertationen 1933 (mit Nach¬
trägen 1934) oder Hermann Corsten, Rheinische Bibliographie, Bd. 1: Archäologie bis
Geologie, Köln 1940.
44 Die Ausnahme ist natürlich, wenn ein gefundener Aufsatz dort fehlt, was hin und wieder
vorkommt.
50 http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/landesbibliographie/
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