yme zu de reden, vnd hoffen, dz ls dinin) mit (9) Gods helffe zum besten kom(en) solle. Vnd
h(er)umb bied(en) ich uw(er) gnade, w(er) (10) is daz ir mir hettent woll(en) dun schriben,
myne frunde bij die (11) uw(er)n zu schicke(n), Mc von Warsb(er)gs wege(n) zu
vnd(er)reden, daz uw(er) gnade (12) dz v(er)halde(n) wolle, biß daz ich in vorges(chriben)
maße bij myme eg(enante)n (13) brud(er) gewest bin. Vnd kan(n) ich dan(n) nit gütlich mit
yme (14) ab(e)trage(n), daz mir vnd myne(n) gemeynern vns(er) sloß gütlich (15) wyd(er)
w(er)den möge, so wil ich dan(n), ab(er) uw(er) gnad des beg(er)t, (16) myne frunde g(er)ne
zu den uw(er)n schicken, sich zu vnd(er)reden vnd (17) zu rade zu w(er)den, jn maße ich
uw(er)n gnad(en) ytze nehste geschr(iben) (18) han. Auch, gnedige liebe frauwe vnd mume,
bied(en) ich uwer gnade (19) dinstlich zu bestellen dun (aund dz solich myn hin jn fare(n)
heimelich gehalden werde vnd3' daz ich vff den dinstag, sehßte dag (20) des meyes, zu
morge(n) uw(er) frunde rette odir redelichen ampt(ma)n (21) eyne(n) zu Wich finde, mich
von uwer gnad(en) weg(en) xon dannen biß vor (22) Pulligney(en) hyne zu geleid(en). * Daz
wil ich, wo ich mag, wille(n)tlich (23) vmb uw(er) gnade v(er)diene(n), vnd beg(er)n vff die¬
se vorges(chriben) sache(n) (24) uw(er) gnedige v(er)schr(iben) antw(or)t bij diesem botten.
Uw(er) gnade duhe (25) mir alletzit gebied(en). Gegebe(n) vff fridag vor dem sondag (26)
Q(ua)simodo geniti anno etc. xxxij°.
Der hochgeborne(n) furstynnen, frauwe(n) Elisabeth, Elisabeth etc.
h(er)tzogynne zu Bar vnd zu Lothringe(n), h(er)tzogyn(n)e von,
h(er)tzogyn(n)e vnd margg(ra)ffyn(ne), margg(ra)ffynne zu
Pontemous vnd g(ra)ffynn(e) zu Guise, myn (er)
gnedig(en) liebe(n) frauw(en) vnd mümen.
verso:
vij
Min(er) frauwe(n) von Baer etc.
(M. Küper)
(a - a) am linken Rand ergänzt.
* an dieser Stelle stand ein Kreuz als Plazierungszeichen für die Marginalie (a-a), durch Ra¬
sur gedlgt.
1432 April 27 Nancy 31
Elisabeth von Bar-Lothringen an Elisabeth. Sie bestätigt den Erhalt des Briefes von
Elisabeth, in dem diese das geplante Treffen mit Anton von Vaudemont wegen Varsberg
mitteilt und um Geleit von Vic-sur-Seille nach Pulligny bittet (Nr. 30). Die Herzogin wird
ihr ein Geleit stellen und bittet darum, mit Elisabeths Bruder bzw. möglichen anderen Ver¬
handlungspartnern auszumachen, daß die Überfälle von Varsberg auf lothringisches Ge¬
biet, durch die Lothringen stark geschädigt wird, von nun an unterbleiben.
(-30-31-34-)
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