kom(m)et, zu dagezit vnd von der vorg(enanten) geschichte wegen nast vnser (20) anspra-
chen, diner antwert verhandelun(n)ge vnd gelegenheit der Sachen vnd dem, als du vns
verbuntlich bist, (21) vnd erkentenisse des eg(enanten) )ohans, h(er)n zu Crichingen, von
dir nemen, waz du vns von eren vnd rechts wege(n) (22) dar vmb schuldig vnd plichtig bist
vnd wirdes zu dun. Vnd wollen den eg(enanten) Johan(n), h(er)n zu Crichingen, (23)
g(er)ne bieden, also duhe auch du, vff dem vorg(enanten) dage zu Crichingen zu sin vnd
sich der Sachen also an zu (24) nemen. Vnd gingestu vns der vorg(enanten) Sachen vß, so
verstünde menlich wol, daz du dinen eren nit genug dun (25) woldes vnd daz du vns (er)
sloß vnd gut lieber hettes dan dine ere, vnd daz wir dem, als wir dir vorges(chriben) (26)
han vnd wes vns vort not were, nachgan musten vnd wolden wol, daz du is darzu nit
kom(m)en liesses. (27) Vnd was dins willen hie von ist, schrib vns bij diesem boden furder-
lich wider, vns darnach zu richten. (28) Gegeben vnd(er) vns(er)me jnges(igel), heran ge¬
druckt, vff mandag vor Sant Valentinj dage anno d(o)m(ini) m cccc xxxxj (29) iux(ta) sti-
lu(m) Meten (sem).
verso:
iiij
(Ch. Herrmann)
1432 Februar 13, Joinville 15
Anton von Vaudemont an Elisabeth. Er bestätigt den Erhalt von Elisabeths Briefen
(Nr. 3, 6, 11) mit der Mitteilung über die Einnahme von Groß-Varsberg durch Johann von
Kerpen. Er beantwortet diese nicht, da er ihr gerade seinen Vogt Gerhard (von Pfaffenho¬
fen) schickt, damit er in dieser und in seinen anderen Angelegenheiten etwas unternimmt
und mit ihr darüber spricht. Wenn Gerhard ihm dann berichtet hat, will er ihr seine schrift¬
liche Antwort zu ihrer Zufriedenheit zukommen lassen.
(-11-15-28-)
Abschrift. Sie befindet sich mit der Abschrift Nr. 28 auf einem Bogen, der rücksei dg nicht
beschrieben ist. - LA Saarbrücken, Best. N-Sbr.II, Nr. 3112, f. 10/3 (Rotel).
Treschi(er)e et t(re)samee suer. Toute recom(m)andac(i)on p(re)mise. Veuillez sauoir q(ue)
j’ay receu voz l(ett)rez faisant menc(i)on da prise, q(ue) ait (2) fait Jehan de Kerppe de la
maison et place de Warnespe(r)g au Conte. Ausquelles voz l(ett)rez je ne vous fais ne
donne responce, (3) pour ce q(ue) j’enuoie p(rese)nteme(n)t p(ar) delà Guerardt mon bally
pour en faire et de mes aut(re)s affaires (et) en parler a vous et moy ehu (4) la responce de
vous. (Et) ce q(ue) mon d(it) baillj en auera besoingni(er)e a vous, je vous en resc(ri)pray
et randeray responce q(ue) par (5) raison en deuerez estre contente. Ce sceit li benoit fïlz
de dieu, qui vous ait en sa s(ain)te garde. Esc(ri)pt a Joinuille le xiijc jour de (6) feurier.
Anthoin(n)e de Lorrain(n)e etc., v(ost)re fr(er)e.
(J. Herold)
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