Full text: Zwischen Deutschland und Frankreich

oder clagdent, dez wolde ich mich verantwertjen] (24) also ferre mir daz geburde. Geben 
vnder myme jngesigel vff samsdag (25) nest nach vns(er) lieben frouwen dage lichtmysse jn 
dem jare dusent (26) iiijc xxxj. 
(J. Herold/T. Sadowski) 
1432 Februar 10 13 
Elisabeth an Johann von Kerpen. Sie hat erfahren, daß Johann von Kerpen mit Kum¬ 
panen in die Stadt St. Nabor eingefallen ist und den Bürger Zienchel und mehrere Kühe 
gefangen genommen hat, obwohl Johann Elisabeth durch ein Lehensverhältnis verpflichtet 
ist. Dieses verstimmt sie umso mehr, als sie Johann zuvor ein Verzeichnis über ihre Rechte 
an St. Nabor und der dazugehörigen Vogtei geschickt hatte. Sie fordert Johann deshalb auf, 
den entstandenen Schaden unverzüglich zu begleichen. Sie bietet ihm an, Johann von Ro¬ 
demachern oder Johann von Kriechingen als Vermittler zu ihm zu schicken, nachdem er 
auf ihren Brief geantwortet hat. 
(-12-13-14-) 
Abschrift. - LA Saarbrücken, Best. N-Sbr.II, Nr. 3112, f. 9/2a (Rotel). 
Elizabeth von Lotthr(ingen), g(ra)ffynne widewe 
zu Nassauwe vnd zu Sarbrucken. 
Johan, vns ist vff hude zu wissen worden, dz du vnd ander dine gesellen, die mit dir (4) zu 
Warsberg ligent, ytze nuwelings vor Sante Nabore die stat gerant sient vnd (5) da eine(n) 
arme(n) burg(er) genant Zienchel gefange(n) vnd ettliche kuwe da selbs genom(m)e(n) (6) 
habent. Solichs vns von dir fromede dunckt vnd vmbillich hait, nast dem du (7) vns vnd 
vns(er) g(ra)ffeschafft von Sarbrucken von ma(n)neschafft wegen v(er)buntlich bist (8) vnd 
auch nast dem wir dir vor von Sant Nabore vnd der voigdien wegen dar (9) zugehörig vor¬ 
geschoben) vnd v(er)kundet han, dz die vorg(e)n(ante) stat vnd voigdie vnd was (10) dar- 
zu gehöret vns vnd vns(er)n kinde(n) mit rechte zu v(er)antw(er)ten vnd zu 
v(er)spreche(n) (11) stent vnd du vns widerschriebe, dz wir dir eigentlich v(er)zeichent 
schicken wolden, (12) was zu Sant Nabore oder zu der voigdie gehörte, so woldes du vmb 
vns(er)n willen (13) yn keynen schaden dun, jn massen din brieff vßwiset. Dar vff wir dir 
auch soliche (14) v(er)zeichenu(n)ge gesant hant jn meynonge, dz du vns solichs halden 
vnd nit and(er)n soldes. (15) Her vmb so beg(er)n wir vnd ford(er)n mit gantzem ernste an 
dich, dz du vns soliche(n) vorg(e)n(anten) (16) burger vnd gut aen schaden vnv(er)tzoglich 
ledig zelen wolies, als wir meyne(n), dz du (17) nach gelegenheit, als vorgerurt ist, billich 
duhes. Wolde dich aber beduncken, dz du dez (18) nit dun soldes, dz du dan(n) den 
vorg(e)n(anten) burger vnd gut eine gerume zijt vßgeben vnd (19) gefristen wolles, so wol¬ 
len wir da bynne(n) vnser frunde g(er)ne zu eyme vnv(er)tzoge(n) dage (20) geen dich schi¬ 
cken vor vns(er)n neue(n) von Rodemach(er)n oder Johan(n) h(er)n zu Criechinge(n), we- 
liche(n) (21) du wilt, vnd vor dem nach vns(er) ansprachen vnd din(n)er antwert vnd 
verhandelonge(n) (22) da Sachen von dir neme(n), was du vns dar vmb von rechts wegen 
dun salt, vnd (23) beg(er)n des dine vnv(er)tzogen verschriben antwert, vns dar nach zu 
richten. Geben vff (24) sondag nehste nach Sant Agathen dage anno etc. xxxj jux(ta) sti- 
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