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Abb. 18: Kolophon des Druckes ,Ein schöne warhaftige Hystory von Keiser Karolus sun genant
Loher} Druck, Straßburg 1514 (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 298
Hist 2°) mit Hinweis auf die Übertragung von einer lateinischen Vorlage ins
Französische durch Margarethe von Joinville, verehelichte Vaudemont, Eli¬
sabeths Mutter, und vom Französischen ins Deutsche durch Elisabeth. Die
Jahresangabe in den beiden letzten Zeilen MCCCC.V1Iist falsch.
zung des Loher-und Malier-Stoffs vom Lateinischen ins Französische befaßt haben soll374.
Aus mütterlichem Besitz stammte wohl auch die Loher-Maller-Übersetzung, von der
noch ein Fragment im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden erhalten blieb375. Der Übergang wei¬
terer Texte, sowohl der später von ihr bearbeiteten, als auch anderer Handschriften auf
demselben Weg ist möglich, aber nicht nachgewiesen. Über die Herkunft des Buchbe¬
standes, den sie ihrer Tochter Margarethe vererbte376, ist ebenso wenig bekannt wie über
kulturelle Interessen der jungen Ehefrau und Mutter. Karl Rüg vermutet, daß die „junge
Gräfin bei ihrer Ankunft in Saarbrücken die deutsche Sprache nicht erst hat lernen müs¬
374 So am Schluß der ,Loher-und-Maller£-Handschriften [vgl. von Bloh, Ute (Hg.): Loher und Maller. Übertra¬
gen aus dem Französischen von Elisabeth von Nassau-Saarbrücken. Hamburg Staats- und Universitätsbibliothek Cod.
11 und 11a in scrinio, Farbmikrofiche-Edition, München 1995, S. 16 f.], vgl. dazu Liepe (wie Anm. 16) S.
170ff.
375 Molk, Ulrich: „Lohier et Malart. Fragment eines verschollenen französischen Heldenepos“, in: Nachrich¬
ten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, philologisch-historische Klasse 1988, Nr. 5 S. 135-164, vgl. auch
den Beitrag von Ute von Bloh/Kurt Gärtner/Michael Heintze in diesem Band mit weiterer Lit.
376 Schenk von Schweinsberg (wie Anm. 88).
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