Full text: Sprachenpolitik in Grenzregionen (29)

Gruppe 
S tandardsprac hen 
Staat 
..Kulturkreis” 
r Polnisch 
Polen 
Niedersorbisch 
(Deutschland) 
West 
H 
Obersorbisch 
(Deutschland) 
¿echisch 
Tschechische Republik 
" Slavia romana 
_ Slovakisch 
Slowakei 
Slovenisch 
Slowenien 
Kroatisch (-) 
Kroatien 
(Bosnisch 
Bosnien-Hercegowina 
Slavia islamica) 
Süd 
Serbisch 
Jugoslawien 
Makedonisch 
Mazedonien 
v Bulgarisch 
Bulgarien 
" Russisch 
Rußland 
Slavia orthodoxa 
Ost 
Ukrainisch 
Ukraine 
l Weißrussisch 
Weißrußland j 
Abb. 1: Gliederung des slavischen sprachlichen Kontinuums^ 
13 Die Spalte „Gruppe” widerspiegelt die allgemein übliche Einteilung der slavischen 
Standardsprachen in eine westliche, eine südliche und eine östliche Gruppe (früher 
unterschied man eine nördliche und eine südliche Gruppe; eine etwas andere Einteilung 
hat in neuerer Zeit Mare§ 1980 vorgeschlagen); vgl. dazu Anm. 10. Die Spalte „Stan¬ 
dardsprachen” geht vom allgemein anerkannten „Kanon” von 12 slavischen Standard¬ 
sprachen aus (Serbokroatisch wird als eine Standardsprache gerechnet und schließt in 
diesem Falle natürlich Bosnisch mit ein). Dieser Kanon ist, wie anderswo auch, frag¬ 
würdig; die oben angeführte Bemerkung von Trautmann (Anm. 10) gilt hier auch. Die 
Schreibung der Standardsprachen ist die in der Slavistik übliche; bei Ländernamen usw. 
habe ich mich an den allgemeinen Sprachgebrauch gehalten. Unter „Staat” ist das Land 
angeführt, in dem die Standardsprache offiziellen Status hat; bei Nieder- und Ober¬ 
sorbisch wird in Klammem auf Deutschland verwiesen, weil hier zumindest im zwei¬ 
sprachigen Gebiet de iure Gleichberechtigung mit dem Deutschen besteht. Zu „Kultur¬ 
kreis” vgl. oben. 
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