Stadtgemeinde, die STERNBERG in scultetus, scabini et universi cives Trevirenses zu
erkennen meinte mit Hinweis auf W.GÜNTHER, Codex diplomaticus rheno mosella-
nus. Urkundensammlung zur Geschichte der Rhein- und Mosellande, der Nahe- und
Ahrgegend und des Hunsrückens, des Maifeldes und der Eifel. Koblenz 1823, II
250. Vgl. außerdem das Trierer Stadtrecht von ca. 1190, RUDOLPH / KENTENICH
(wie Anm. 10) S. lff.
d) LVC1LCHIN, Lucilichin STERNBERG; eine Kürzung zu erahnen, auch von KRAUS
nicht bemerkt; LUICHIN IRSCH.
e) Der nächste Quader rechts oben ist völlig glatt und abgerieben, also möglicherweise
ersetzt. Die Lücke in der zweiten Zeile nach INERIN noch auf dem vorangehenden
Quader weist aber darauf hin, daß die Textzeile dort umbricht; betroffen sind davon
vier Zeilen.
f) AL für AL(II) Kraus, Irsch, nicht verifizierbar; Sternberg machte aus A
ebenfalls (alii).
g) Keine Kürzungszeichen erkennbar.
h) „Der Punkt nach BERENGER scheint ein Sprung zu sein“, so KRAUS; ein
Worttrenner eindeutig, die Kürzung schwach zu erahnen. BERENGERIUS IRSCH.
i) STERNBERG plädierte für QVIB(VS) DA(TVM) statt QVIB(VS)DA(M), KRAUS und
IRSCH äußern sich nicht. Eine Kürzung für VS nicht erkennbar.
k) STERNBERG ergänzt zu INFRINGERE; Spatium bis zum Quaderende, vermutlich
Rest des Wortes in der nächsten Zeile.
l) SVA nach KRAUS sehr zweifelhaft; in seiner Abbildung ist davor VRA deutlich zu
erkennen.
m) Undeutliches E ■ NI von STERNBERG, anscheinend in den Notizen aufgelöst zu
E(CCLESIAE) M(ETROPOLITANE), so KRAUS, der selbst ENI(MVERO) konjizier-
te.
n) O nur bei Sternberg, Kreisbogen oben tatsächlich erkennbar, O oder Q oder ?
o) 1. U klein überschrieben, so auch Kraus. Hinter dem 2. Q tiefes Loch, unten
merkwürdigerweise 2 Beschädigungen erkennbar, die wie untere schräggestellte
Schaftenden aussehen.
p) 1. I in D eingestellt.
q) Nichts in der Nachzeichnung bei STERNBERG; bei KRAUS 2 O oder Q mit
Kürzungsstrich über dem ersten Buchstaben. Kraus schlug M(ILLIARIO) vor,
STERNBERG außerdem noch onere und centenario\ die noch erkennbaren Bögen und
Kürzungsgewohnheiten deuten auf die oben gegebene Konjektur.
r) Die Zeile nach STERNBERG und KRAUS etwa 1 Fuß weiter links beginnend.
Ergänzung nach STERNBERG; KRAUS hat zunächst I NVM(M)V(M) BVABIT, deutet
aber im Sinne von STERNBERG. Eine Überprüfung ist nicht möglich wegen des
heutigen Zustandes; ab der 5. Zeile sind die Textzeilen beidseitig länger.
s) Der erste Teil der Zeile ist wegen der Zerstörung nicht abzuschätzen; vor den von
STERNBERG und KRAUS gelesenen Buchstaben OS wohl noch Raum für SI
o. a. m.
t) Nach der ersten unsicher zu erkennenden Hälfte der Zeile . .OS IIIC FRVM ■ TV(M)
FUERIT bei STERNBERG ohne Deutung, nur zu . .. frumentum fuerit aufgelöst;
KRAUS macht aus OS IIIC BRVMEFU(?) FUERIT den Vorschlag si ite[ru?] cum
frumento uenerit. Vor ENERIT könnte sogar ein V klein ligiert sein - die stark
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