Full text: 'Nordwörter' und 'Südwörter' im Saar-Mosel-Raum

was ursprünglich ,blitzendes Schwert1 bedeutet haben dürfte, später aber als 
,bloßes Schwert1 zu verstehen war. 
ln den Flurnamen des Saar-Mosel-Raums bezieht sich blank entweder auf 
baumlose, unbewachsene Flurstücke oder aber auf glänzende Wasserflächen. 
Die (amtl./mda.) Belege Plankemersteinchen, -gewann in Weiten sind zur Ab¬ 
leitung Plankner (auf ~[n]er, welches die Zugehörigkeit bezeichnet) zu stellen. 
Die Substantivierung Blank (f.)/m. (?) ,Glanz, Widerschein1 ist ebenfalls be¬ 
legt, vgl. Laning: amtl. De blanke [do 'blanko]; Lindscheid: 1621/87 dt. biss 
ahn die steinen blunck [< *blanck\. 
Die Verbreitung der Flurnamen im Saar-Mosel-Raum zeigt eine Häufung 
im nördlichen Saarland in den Ortschaften an Prims und oberer Blies, die An¬ 
schluss nach Norden haben. Weitere Flurnamen finden sich im lothringisch- 
westelsässischen Namenraum an Rossel und oberer Saar. Es fällt auf, dass der 
Pfalz- und Eisasskeil von der Verbreitung ausgespart werden. 
(M. V.) 
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