6.3.1.8. Fauna
Sowohl wildlebende Tiere als auch Zuchttiere spielen in der Flurnamen¬
gebung eine Rolle; beide Gruppen wurden in diese Kategorie aufgenommen.
a) ,Nord Wörter4:
Adebar m. ,Storch' (Nr. 1);
Hock m. «Habicht4 (Nr. 16);
Leweck f. ,Lerche4 (Nr. 24);
Sprehe f. ,Star' (Nr. 33).
b) , Süd Wörter4:
Hätsch m. ,Eber' (Nr. 39);
Muni m. ,Zuchtstier4 (Nr. 43).
6.3.1.9. Formbezeichnungen
Bei den hier aufgeführten Namenwörtern handelt es sich um metaphorische
Benennungen von Bodenerhebungen nach auffällig geformten menschlichen
oder tierischen Körperteilen.
a) ,Nordwörter4:
Schucht m. ,Widerrist, Schulter (von Großtieren); Bergname4 (Nr. 31).
b) ,Südwörter4:
Howerim. ,Höcker, Buckel; Bodenerhebung4 (Nr. 40).
6.3.1.10. Bauwerke/technische Anlagen
Flurstücke können auch nach (wohl als besonders markant empfundenen)
Bauwerken und nach technischen Anlagen benannt werden.
a) ,Nordwörter4:
Westgerm. *(h)lär- ,Hürde, abgegrenzter Bezirk4 (Nr. 15);
Kotten m./n. ,Hütte4 (Nr. 23);
Saal,Halle, Haus, Saal4 (Nr. 29);
Wehr n. ,Stauwerk am fließenden Wasser4 (Nr. 34).
b) , Süd Wörter4:
Trotte f. , Kelter4 (Nr. 47).
6.3.1.11. Sonderland
Hier finden sich Rechtsausdrücke für Flurstücke, die auf eine bestimmte Art
und Weise genutzt wurden.
a) ,Nordwörter4:
Koppel f. ,eingezäuntes Weideland4 (Nr. 22);
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