5. Katalog der Namenartikel
5.1. Zur Struktur der Namenartikel (Ruth Kunz)
Der Namenkatalog enthält einen Namenartikel zu jedem der untersuchten Na¬
menwörter. In Kapitel 5.2. sind in alphabetischer Reihenfolge die ,Nord¬
wörter4, in Kapitel 5.3. die ,Südwörter4 zusammengestellt.
Die Überschrift enthält den Stichwortansatz des behandelten Namenwortes.
Als Stichwort dient die standardsprachliche Form des Wortes oder, wenn die¬
se nicht existiert, die Hauptvariante in den Flurnamen des Untersuchungsge¬
bietes. Allen Namenartikeln liegt folgende Gliederung zugrunde:
A. Belege
B. Etymologie
C. Appellativisches Vorkommen einschließlich Flurnamen
D. Kommentar der Belegreihe
Diese spezielle Struktur wurde gewählt, weil sie sich dazu eignet, sowohl
die wortgeographische Dimension der bearbeiteten Namenwörter als auch die
kleinareale exemplarische Distribution im Saar-Mosel-Raum hervorzuheben.
Im Folgenden werden die einzelnen Gliederungspunkte der Namenartikel
erläutert:
Unter Punkt A wird eine Auflistung der Flurnamenbelege des Untersu¬
chungsgebietes vorgelegt. Bei Massenvorkommen sind nicht alle im Material
des ASFSL vorhandenen Belege aufgenommen, sondern es wurde eine reprä¬
sentative Auswahl getroffen. Meist ist das Auswahlkriterium die Chronologie
der Belege. Dort, wo es für die Kommentierung eines Namenwortes relevant
ist, wurden Namenvarianten unterschieden. Die Anordnung erfolgt alphabe¬
tisch nach dem Namen der Gemeinden, in denen Flurnamen Vorkommen, die
mit dem jeweils behandelten Namenwort gebildet sind. Den amtlichen franzö¬
sischen Gemeindenamen ist der historische deutsche Name beigefügt, abgese¬
hen von den Fällen, in denen die Unterschiede nur geringfügig sind, z. B. frz.
-willer / dt. -weiler etc. Aufgenommen wurden hier historische, amtliche und
mundartliche Formen der Flurnamen einschließlich relevanter Zusatzinforma¬
tionen (Datierung, Überlieferungsart, Sprache, Quellennachweis). Zunächst
werden die historischen Belege in chronologischer Abfolge genannt. Solche
mit pauschaler Datierung (z. B. „17. Jh.'4) werden den jahrgenau datierten
(z. B. „166344) nachgestellt. Auf die historischen Belege folgt, eingeleitet mit
dem Zeichen o, eine Auflistung der amtlichen und dialektalen Belege. Die
historischen und amtlichen Flurnamen sind immer kursiv gesetzt, die Mund¬
artbelege stehen zwischen eckigen Klammem. Zur besseren Lesbarkeit wurde
die Groß- und Kleinschreibung der Flurnamen vereinheitlicht: Historische
Flurnamen sind immer in Kleinbuchstaben geschrieben; die Schreibung der
amtlichen saarländischen Namen folgt den Regeln der deutschen Rechtschrei¬
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