im Jahr 1184622. Danach besteht eine Lücke von einem Jahr. So besitzen wir für
1185 keinerlei Quellennachweise für den letzten Dagsburger Grafen. Man findet ihn
erst wieder im Jahr 1186 in den Quellen623. Dafür ist Albert II. ab diesem Zeitpunkt
regelmäßig Jahr für Jahr bis 1201 in den Quellen präsent, faßt man die urkundliche
und chronikalische Überlieferung zusammen, wobei die Nachweise bis zum Jahr
1191 noch recht vereinzelt vorhanden sind624, ab 1192 nimmt die Häufigkeit der
(Abschrift in Paris BN, MS latin 12661, fol. 46). - 1177: Albert II. amtiert als Vogt der
Abtei Andlau in einer Urkunde der Äbtissin Hadevidis von Andlau ohne Tages- und
Monatsangabe: ... assensu alberti cornitis advocati nostri ..., zusätzlich ist er in der
Zeugenreihe noch einmal genannt: ... Albertus Comes ejusdem Ecclesiae advocatus
(Druck: Würdtwhn, 10. ßd., Nr. 22, S. 57 f ); zur Datierung vgl. G. Wagner, Studien
zur Geschichte der Abtei Andlau, in: ZGO 66 (NF 27), 1912, S. 456 u. Anm. 2.
621 1181: Ein Albertus Cornes ist Zeuge in einer Urkunde von Bischof Bertram von Metz
vom 21. November 1181 für die Abtei St. Vincenz, der er die Kirche St. Gennanus und
ihre übrigen Besitzungen bestätigt (Druck bei J. François und N. Tabouillot, Histoire
générale de Metz par des religieux Bénédictins de la Congrégation de Saint Vannes, tom.
III: Metz 1775, preuves, S. 139-141, Zitat, S. 141). G. Voigt, Bischof Bertram von
Metz. 1180-1212, 2. Teil, in: JGLGA 5,1, Metz 1893, S. 4 u. S. 69, Reg. 15, identifiziert
ihn mit Graf Albert von Dagsburg. Albert steht an der Spitze der Laienzeugen vor dem
Petrus advocatus. Daraus kann man m. E. folgern, daß mit dem Albertus Comes der Graf
von Metz gemeint ist, da es sich bei Petrus advocatus wohl um den Untervogt bzw.
Stadtvogt von Metz handelt. - 1182: 21. Mai, Mainz: Zeuge in einer Urkunde Kaiser
Friedrichs I. (Druck: D F I 825, S. 29-31).
622 1184: 24. November in Speyer: Zeuge in einer Urkunde Heinrichs VI. (Druck: E.
Ottenthal, Sieben unveröffentlichte Königsurkunden von Heinrich IV. bis Heinrich
(VII.), in: MIÖG 39, 1923, S. 363 f. - Reg.: Böhmer-Baaken, Nr. 3). Es sei an dieser
Stelle auf eine undatierte Urkunde von Graf Ludwig (dem Älteren) von Saarwerden für
das Kloster St. Clemens hingewiesen, mittels der unter Anwesenheit des Bischofs von
Metz und des Grafen von Dagsburg der Saarwerdener Graf dem Abt von St. Clemens
von ihm widerrechtlich angeeignete Leute der Abtei zurücküberstellt (Druck bei
Herrmann, Saarwerden, 1. Bd.: Regesten, S. 648, Beilage VI), deren Ausstellungs¬
datum Hans-Walter Herrmann (ebda., Nr. 78, S. 85 f.) für den Zeitraum zwischen 1185
und 1190 ermittelt hat.
623 1186: 5. Oktober in Colmar: Albert fungiert in D F I 952 als Vogt des Priorates St. Peter
in Colmar; ohne Tages- und Monatsangabe, ohne Ort: Albert II. wird in einer Urkunde
von Bischof Bertram von Metz zusammen mit dem Bischof als Friedensvermittler im
Streit zwischen der Abtei Haute-Seille und Kuno von Türkstein erwähnt. Druck: H.
Lepage, Les seigneurs, le château, la châtellenie et le village de Turquestein, in: MSAL
3e série, 14e vol., Nancy 1886, Nr. 2, S. 182 f.; in diesen zeitlichen Zusammenhang ist
auch eine undatierte Urkunde Alberts 11., abgedruckt ebda., Nr. 3, S. 183 f., einzuordnen.
624 1187: Anfang Dezember in Straßburg: Zeuge in D F I 967; vgl. auch Annales
Marbacenses, S. 58. - 1188: 4. März, in Toul: Zeuge in einer Urkunde Heinrichs VI.,
Druck: Calmet, Histoire ecclésiastique, 2. Bd., 1. Aufl., pr. col. 402 f., Regest:
Böhmer-Baaken, Nr. 66. - 1189: 14. April in Hagenau: Zeuge in D F I 993 u. in einer
Urkunde von Bischof Heinrich von Straßburg, Druck: WÜRDTWEIN, 12. Bd., Nr. 39, S.
120 f.; 7. Mai in Basel: Zeuge in eine Urkunde Heinrichs VI., Druck: Schöpflin, Alsatia
diplomatica I, Nr. 345, S. 292 f.. Reg.: Böhmer-Baaken, Nr. 86. - 1190: 28. August in
Kaiserslautern: Zeuge in einer Urkunde Heinrichs VI., Druck: G. La Farina, Studi sut
secolo decimoterzo, 4. Teil, Firenze 1842, Nr. 10, S. 184 f.. Regest: Böhmer-Baaken,
Nr. 106, auch bei M Dolch u. M. Münch, Urkundenbuch der Stadt Kaiserslautern, Teil
I bis 1322, Otterbach/Pfalz 1994, Nr. 71, S. 69. - 1191: zw. 25. März und Mai:
Consentient in einer Urkunde von Bischof Bertram von Metz, Original: Nancy, AD M-
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