aber weniger stark, so daß
der Anteil der Verwal¬
tungsangestellten (24,4%)
zwischen 1900 und 1909
nur knapp den Anteil der
Verwaltungsbeamten
(22,0%) überstieg. In Mal¬
statt-Burbach waren auf
mittlerer Ebene die Pro¬
zentwerte für die Verwal¬
tungsangestellten im Ge¬
samtzusammenhang ebenso
rückläufig wie für die
Verwaltungsbeamten. Dies
erklärt den relativen
Bedeutungsverlust der
Verwaltungsberufe
gegenüber den technisch
akzentuierten Berufen im
Dienstleistungssektor.
Die Auswirkungen dieser
A
B
C
D
DIEDENHOFEN
1856-1882
1883-1889
1890-1900
1901-1909
öff.-technisch
7,1 %
9,1 %
4,9 %
priv.-technisch
7,1 %
203 %
48,8 %
öff. Verwaltung
71.4 %
47.7 %
22,0 %
priv. Verwaltung
14,3 %
22.7 %
24,4 %
MALSTATT¬
BURBACH
1856-1875
1876-1889
1890-1900
1901-1909
öff.-technisch
20,9 %
143 %
103 %
103 %
priv.-technisch
43,0 %
18,0 %
32,6 %
43,4 %
öff. Verwaltung
31,4 %
42,1 %
393 %
263 %
priv. Verwaltung
4.7 %
25.6 %
17,4 %
19,7 %
ESCH
1871
1890
1900
öff.-technisch
0,0 %
5,4 %
8,1 %
priv.-technisch
5,6 %
34,4 %
32,6 %
öff. Verwaltung
41,7 %
43,0 %
453 %
priv. Verwaltung
52,8 %
17,2 %
14,0 %
bei Esch bzogen auf die Bevölkerung, bei Diedenhofen und Mlistart-Bürbach be¬
zogen auf die Zuwandererschaft;
Öff. ■ öffentlich ; priv. * privatwirtschaftlich; zur Ergebnisgenauigkeit
vg!. Anhang D.
Tab.20 : Berufe des technischen und des Verwaltungsdien¬
stes bei den mittleren Beamten und Angestellten
(Privatbeamten)
Immigrationsphänomene auf die Struktur des Dienstleistungsbereiches in Diedenhofen
und Malstatt-Burbach lassen sich aufgrund einer jeweils nur sehr lückenhaften Überliefe¬
rung von Volkszählungsmaterialien nicht detailliert nachvollziehen. Eine vergleichbare
Entwicklung führte jedenfalls unter den Beamten und Angestellten in der Escher Bevöl¬
kerung zu folgenden Resultaten: Im Verlauf der Industrialisierung bildete der technische
Dienst die entscheidende Wachstumsbranche für mittlere Beamte und Angestellte,
während der Anteil von Verwaltungstätigkeiten im Verhältnis hierzu fortgesetzt an Ge¬
wicht verlor. Letztlich lag allerdings der Anteil der mittleren Verwaltungsbeamten und -
angestellten um die Jahrhundertwende immer noch um fast 20 Prozentpunkte über dem
der Beschäftigten in den mittleren Führungsetagen des technischen Dienstes. Die öffentli¬
che Verwaltung beschäftigte zu diesem Zeitpunkt die meisten der mittleren Beamten und
Angestellten (45,3%), dicht gefolgt von den technischen Angestellten in der Privatwirt¬
schaft (32,6%). In den Büros der (industriellen) Betriebsverwaltungen fanden zugleich
14 Prozent dieser Gruppe eine Anstellung, während die Staats- und Kommunalbeamten
des technischen Dienstes 8,1 Prozent der Stellen beanspruchten.
Im Jahre 1900 diente in Esch etwas mehr als die Hälfte der Beamten und Angestellten
des mittleren Dienstes dem Staat oder der Gemeinde und nahm vorzugsweise Verwal¬
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