Tab. 87 Höchstleistung VSE 1961 - 1975
+-i-1-1-1-1-
davon
eigenes !
Benutzungs-
E V S
fVersorgung»- !
stunden
gebiet !
Jahr
1
Tag
M W
M W
f
M W !
Std.
1961
21.12.
153,2
153,2 !
4.650
1962
20.12.
214,3
214,3 !
4.655
1963
14.12.
241,6
241,6 !
4.770
1964
21.12.
403,7
160,0
243,7 !
5.070
1965
11.12.
457,6 1)
160,0
272,0 !
4.820
1966
19.12.
494,5 1)
160,0
287,8 !
4.740
1967
18.12.
486,9 1)
159,9
327,0 !
4.530
1968
09.12.
586,0 1)
162,0
352,0 !
4.915
1969
22.12.
623,1 1)
163,0
396,6 !
5.227
1970
14.12.
685,2
164,0
521,2 !
5.333
1971
06.12.
701,7
160,0
541,7 !
5.703
1972
27.12.
765,4
161,0
604,4 !
5.656
1973
03.12.
827,8
162,0
665,8 !
5.876
1974
07.10.
817,1
157,0
660,1 !
6.106
1975
16.12.
787,7
75,3
712,4 !
6.021
h-1-1-1-1-1-*■
1) einschl. Sonderlieferung an KW Wehrden bzw. für SWS
Quellen: Geschäftsberichte (VSE-AHV), VSE (EW-LV)
hohen saarländischen Kraftwerksleistung ausgebaut. Eine zweite Aufgabe erhielt die¬
ses Netz in der Vorhaltung der vollen Reserve der Landesversorgung bei Kraftwerks¬
ausfall. Eine Ausweitung des 220 kV-Netzes wurde im Laufe der Jahre ebenfalls not¬
wendig, um den stark pulsierenden Industrielasten zu genügen, die beispielsweise beim
Einsatz von Lichtbogenöfen und Walzstraßen auftreten97. Zur Vermeidung uner¬
wünschter Ringschlüsse beim Parallelbetrieb des VSE- mit dem RWE-Netz wurde
nach der Übernahme der RWE-Zweigniederlassung Merzig der unmittelbare Parallel¬
betrieb zwischen VSE- und EdF-Netz aufgegeben. Das 110 kV-Netz mit 17 Umspann¬
anlagen und das 35 kV-Netz wurden für regionale Aufgaben ausgebaut. Entsprechend
der unterschiedlichen Verbrauchsdichte schwanken die Abstände der 110 kV-Stütz-
punkte zwischen zwei Kilometern im engeren Saarrevier und 20 km im Norden des
Landes. Das in den 50er Jahren noch mit vielerlei Spannungen von 5/6/10/12,5/20 und
25 kV betriebene Mittelspannungsverteilungsnetz wurde in den 1960er Jahren konse¬
quent auf 20 und 10 kV umgestellt. In den Verdichtungsräumen wurden davon rund
45% verkabelt, während in den weniger belasteten ländlichen Gebieten die Freileitun¬
gen zu 85% vorherrschen. Der Neuzugang des Netzes liegt heute etwa je zur Hälfte
bei Freileitungen und Kabeln. Kabelnetze fallen im Landschaftsbild nicht störend auf,
sind allerdings sowohl bei der Erstinstallation wie auch im Unterhalt teurer.
Der Leitungsbau im südlichen Saarland stand seit jeher vor Problemen durch den Berg¬
bau. Zum einen waren und sind vor allem ältere Kabel durch Bergschäden gefährdet,
97 Schmitz (1969), S. 237ff. öder z.B. das neue Blasstahlwerk in Völklingen (Informations¬
broschüre Saarstahl Völklingen-Werksarchiv).
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