maschinen von je 270 PS, Rätteranlage, Schachthalle, eisernen Seiischeibengerüsten,
Kohlenwäsche, Werkstatt, Kesselanlage und Materialmagazin. Auf der 4. Sohle be¬
fanden sich zwei unterirdische Wasserhaltungsmaschinen, die je 1,8 m3 pro Minute
hoben.
2. Die Venitzschachtanlage mit dem Venitzschacht und dem Venitzstollen, der zur
Abfuhr von Tageswasser und teilweise, auf kurze Entfernung, auch noch zur Ein- und
Ausfahrt benutzt wurde. Der Venitzschacht war bis zur 3. Tiefbausohle (300 m unter
Tage) abgeteuft und diente der Seilfahrt, dem Einhängen von Materialien, der Beför¬
derung von Bergen und Kohlen zwischen den einzelnen Sohlen; er diente ferner als ein¬
ziehender Wetterschacht, nur aushilfsweise auch der Wasserhaltung. Der Schacht war
ausgerüstet mit einer Fördermaschine, einer Balancier-Wasserhaltungsmaschine über
Tage sowie Kesselanlage und Sägewerk und, last not least, einer „Badeanstalt“ für die
Belegschaft.
3. Der Lochwiesschacht, bis zur 3. Tiefbausohle abgeteuft, diente als ausziehender
Wetterschacht, war daher mit einem Kley-Ventilator von 2400 m3 Leistung pro Mi¬
nute ausgerüstet sowie einem älteren Guibal-Ventilator als Reserve. Eine kleine För¬
dermaschine diente der Hebung von Nahrungskohlen.
4. Der bis zur 2. Sohle reichende Wetterofenschacht diente lediglich als ausziehender
Wetterschacht.
Die Grube Altenwald war mit folgenden technischen Anlagen ausgestattet:
1. DieEisenbahnschächtel und II, ebenfalls in 24 m Entfernung voneinander an der
Eisenbahnlinie Saarbrücken-Bingerbrück gelegen, waren bis zu 5. Tiefbausohle bei
435 m unter der Hängebank abgeteuft. Sie dienten der Förderung und Seilfahrt sowie
als einziehende Wetterschächte, aushilfsweise auch der Wasserhaltung, und waren
ausgerüstet mit 2 Fördermaschinen von je 1000 PS Leistung, einer Wasserhaltungs¬
maschine über Tage mit einer Kapazität von 2,5 m3 pro Minute, einer Dynamoma¬
schine, eisernen Seilscheibengerüsten, Rätteranlage, Schachthalle, Werkstatt, Kessel¬
anlage, Materialmagazin und einer Badeanstalt für die Belegschaft.
2. Die Gegenortschachtanlage mit dem Gegenortschacht und dem Flottwellstoilen,
der inzwischen verlassen war. Der Schacht aber war bis zur 5. Tiefbausohle abgeteuft
und diente der Seilfahrt, dem Einhängen von Materialien, der Beförderung von Bergen
und Kohlen zwischen den Sohlen sowie als einziehender Wetterschacht, aushilfsweise
auch der Wasserhaltung. Er war ausgerüstet mit einer Fördermaschine, einer Wasser¬
haltungsmaschine über Tage, natürlich der notwendigen Kesselanlage sowie einer
Gasanstalt.
3. Der Moorbachschacht, bis zu 3. Sohle bei 311 m unter Tage abgeteuft, diente als
ausziehender Wetterschacht und war deshalb mit einem Pelzer-Ventilator von 2400
m3 pro Minute Leistung und 2 zusammenwirkenden Guibal-Ventilatoren als Reserve
ausgerüstet. Die kleine Fördermaschine diente der Hebung von Nahrungskohlen,
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