sprachigen Universität schrieben im Jahre 1956 Peter Zenner29 und Thewes30 in der Wo¬
chenzeitung „Christ und Welt“.
Wertvolle Mitteilungen für diese Arbeit konnten auch der Festschrift anläßlich des 25jäh¬
rigen Bestehens der Universität des Saarlandes entnommen werden, die im Jahre 1973 er¬
schien. Aufmerksamkeit verdient hier insbesondere der Beitrag von Spangenberg31 über
die Gründungsgeschichte und Entwicklung der Hochschule bis zum Jahre 1955. Gleiches
gilt auch für den im Jahre 1965 geschriebenen Aufsatz von Springer32, der zwar die von
ihm eingerichteten medizinischen Hochschulkurse im Homburger Landeskrankenhaus
etwas voreilig als Keimzelle der Saaruniversität überinterpretiert, aber als ehemaliger lei¬
tender Mitarbeiter der Militärregierung aus eigener Kenntnis gleichwohl wichtige Infor¬
mationen liefert.
Erwähnt seien schließlich noch die von Stoll33 zusammengetragene und im Jahre 1971
veröffentlichte Geschichte der evangelischen Volksschule in Leitersweiler von ihren An¬
fängen im 16. Jahrhundert bis in die sechziger Jahre unseres Jahrhunderts und die von
Peter Zenner34 im Jahre 1959 besorgte Darstellung über das Schulwesen der Stadt Saar¬
brücken, die beide allerdings für diese Untersuchung keine weiterführenden Hinweise
beinhalten.
Eine wichtige Quellengruppe bildeten für diese Studie Zeitungen und Zeitschriften. Dien¬
lich war hier vor allem die umfangreiche Sammlung von Zeitungsausschnitten im soge¬
nannten Schneider/Becker-Archiv35, das heute im Landesarchiv Saarbrücken verwahrt
wird. Es eröffnete eine reiche Auswahl saarländischer, deutscher und französischer Zei¬
tungen36, die im Sinne der hier anstehenden Thematik ausgewertet werden konnten.
Einige zusätzliche interessante Zeitungsartikel stellte dankenswerter Weise Herr Stu¬
dienrat Dr. Albert H. V. Kraus (Illingen/Saar) zur Verfügung, der kürzlich eine Disserta¬
tion über die politischen und publizistischen Auseinandersetzungen um die Saarfrage in
den Jahren 1954/55 vorgelegt hat37. Eine ebenso reiche Informationsquelle stellen die
Lehrerzeitschriften dar, da in ihnen oft detailliert über den Schulalltag und über bildungs¬
politische Prozesse und Entscheidungen berichtet wird38. Wertvoll waren natürlich auch
die stenographischen Niederschriften der parlamentarischen Gremien, die amtlichen Do¬
kumentationen, Memoranden, Bulletins, die gedruckten Parteitagsreden, Amtsblätter,
die veröffentlichten Texte von Abkommen und Verträgen. Amtliche und halbamtliche In¬
formationsbroschüren, Parteiprogramme und Satzungen, Flugschriften, Mitteilungs¬
blätter und Vorlesungsverzeichnisse akademischer Bildungseinrichtungen, Handbücher,
Jahrbücher, Festschriften, Statistiken, demoskopische Berichte und selbst Schulbücher
gaben eine weitere hilfreiche und notwendige Informationsgrundlage für diese Untersu¬
29 P. Zenner, Lehrerbildung.
30 K. Thewes, Recht der Muttersprache.
31 I. Spangenberg.
32 R. Springer, Hochschulkurse.
33 B. Stoll.
34 P. Zenner, Schulwesen.
35 Es wird im LA Saarbrücken offiziell als Zeitgeschichtliche Sammlung Schneider/Becker aufbe¬
wahrt und ist in diesem Sinne auch im Quellen- und Literaturverzeichnis aufgenommen worden.
36 Siehe im Literaturverzeichnis unter „Zeitungen“ und „Zeitschriften“.
37 A. H. V. Kraus.
38 Im Gegensatz zu den Zeitungen, die nur zu Schwerpunkten und nur in Einzelexemplaren einge¬
sehen wurden, wurden die Lehrerzeitschriften vollständig überprüft.
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