Die Grabsteine der Sponheimer Grafen befanden sich ursprünglich in der ehemaligen Remi¬
giuskapelle, heute evangelische Pfarrkirche St. Peter. Sie wurden nach örtlicher Auskunft wahr¬
scheinlich 1933 zusammen mit den übrigen Grabsteinen durch einen neuen Plattenbelag über¬
deckt.
1739 bis 1744 wurde die neue Schloßkirche, jetzige Paulskirche, erbaut; sie enthielt die Gruft
der Nassau-Weilburger, die 1922 wiederhergestellt wurde 14-).
Die Grabplatte der Anna zeigt das geviertete Allianzwappen Nassau-Saarbrücken/Hohen-
lohe-Weikersheim.
Leer. Fol. 89v—90r
45
* Wappen eines unbekannten Tumbengrabs.
Einfache Skizze von sechzehn (2x8) Wappen, z. T. numeriert und beschrieben, Blatt in Schmalfolio später
eingeklebt.
Links:
Rechts:
[1]
Saarwerden
[1]
7
[2]
Nassau-Saarbrücken
[2]
Lothringen
[3] i
?
[3]
1 Aspremont-Poitou
[4] 2
7
[4]
2 Dillenburg
[5] 3
Bretagne, Artois (?)
[5]
3 Pfalzgraf bei Rhein
[6] 4
7
[6]
4 ?
[7] 5
Burggrafen von Nürnberg
[7]
5 ?
[8]
Hessen
[8]
Nassau-Saarbrücken
Leer.
Fol. 90v—91«-
Fol. 9lv
142) Laut neuer Inschriftplatte liegen in der neuen Fürstengruft begraben:
a) Auguste Friederike Wilhelmine (1699—1750), Tochter des Fürsten Georg August Samuel von Nas¬
sau-Idstein (1665—1721) und der Dorothea von Oettingen (1672—1728). Sie war verheiratet mit Karl
August von Nassau-Weilburg (1685—1753).
b) Fürst Karl Christian (1735—1788), Sohn des Fürsten Karl August und der unter a) Genannten.
c) Fürstin Karoline (1734—1787), Gemahlin von b), Tochter des Prinzen Wilhelm IV. von Nassau-
Oranien-Diez.
d) Erbprinz Wilhelm Ludwig Karl (1761—1770), Sohn von b/c.
e) Prinz Ludwig (t 1772; nicht bei Isenburg I, 113). — Zur Schloßkirche vgl. Die Kunstdenkmäler
der Pfalz, Kirchheim-Bolanden, S. 153; Dehio, Pfalz-Rheinhessen S. 122 ff.; Handbuch der historischen
Stätten, Bd 5, S. 151; K. Hopp, Geschichte der Herrschaft Kirchheim auf dem Gau, 1899.
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