Parcellar-Plan Gemarkung Güchenbach, Urkataster 1844, M. 1:1250. — 5 StA
Koblenz Abt. 54 M, Nr. 892. — 6 HStA Wiesbaden, Copiar Nr. 17, fol. 30 ff. —
7 H. W. Herrmann, Collection Lorraine, S. 119. — 8 Jungk, Reg. S. 343 Nr. 1230.
— 9 K. Rüg, Becherherrlichkeit, S. 3.
B) F. Hellwig, Wü. Saargebiet. — K. Hoppstädter, Gesch. Landeskunde, S. 95. —
K. Rüg, Köllertal, S. 63. — C. Schnur, Eingegangene Sdl., S. 36.
Schank (337)
Lk. Merzig, Gde. Schwemlingen.
a) Schank lag am Rande der Au, an der Straße von Schwemlingen nach
Dreisbach, nahe der Gemarkungsgrenze Besseringen. J. H. Keil bemerkt
dazu folgendes: „Der heutige Ort Schwemlingen hat sich aus vier ge¬
trennten Ortsteilen entwickelt, nämlich Staadt, Svamedingen, Vedder-
fels und Schank. . . im Dreißigjähr. Kriege wurde Schwemlingen grö߬
tenteils zerstört.. . Schank wurde später wieder besiedelt. Im Jahre 1778
wurden in Schwemlingen gezählt: fünf Ackersleute, zwanzig Tagelöhner
und zehn Bettler. In Schank waren zwei Häuser, die von zwei Bettler¬
familien bewohnt waren. Schwemlingen gab 100 Taler, Schank zwei
Taler 36 Albus Schatzung1."
b) In der Flur 9 (gen. Roden) sind 1830 zwei Gebäude sichtbar. Die einzel¬
nen Flurteile führen folgende Namen: Unter den Schankergärten, Schan¬
kergärten unterm Weg, Schankerbrühl, Unterm Schankerbrühl, Unterm
Schankerhügel, Schankerbongert, Schankerberg, Thiergarten2.
c) Dorf, d) + Dreißigjähr. Krieg.
e) 1498 besitzt das Kloster Mettlach ein Hofgut zu Schank, das an einen
gewissen Peter verliehen ist3. Das Renten- und Gültenverzeichnis der
Kellerei Saarburg verzeichnet 1587 einen Reinharden zu Schank bei
Schwemlingen4. Am 22. 12. 1606 verkauft Samson von Warsberg alle
seine Renten und Einkünfte aus den Meiereien von Wehingen, Bethin¬
gen, Schank, Federfels und seinen Anteil an Pillingen (alle Orte im
Saargau gelegen) für 500 fl. an Nikolaus Weiß5. Auch 1621 wird Schank
unter den Orten des Saargaues aufgeführt6. Das Salbuch der Kellerei
Saarburg von 1655 vermerkt einen Reicharden zu Schank7. In Schank teil¬
ten sich der Kurfürst von Trier (ein Viertel), der Graf von der Leyen
(zwei Viertel) und der Freiherr von Warsberg (ein Viertel) die Grund¬
herrschaft8.
A) 1 J. H. Keil, Kreis Merzig, S. 411 f. —-2 Kat. A. Merzig, Parcellar-Plan Gemeinde
Schwemlingen, Urkataster 1831, M. 1:2500, M. 1:1250, M. 1:937 u. M. 1:625. —
3 StA Koblenz Abt. 143 Nr. 531, S. 103 u. S. 235. — 4 StA Koblenz Abt. 1 C Nr.
4877, fol. 109. — 5 J. Florange, Pellingen et ses propriétaires, Nancy 1912, S. 7;
K. May, Nikolaus Weiß, der reiche Mann von Pillingen, in: 30 Jahre Verein für
Heimatkunde im Kr. Merzig-Wadern, Merzig 1956, S. 30. — 6 L. Griebler, Ver¬
schollene Dörfer. — 7 StA Koblenz Abt. 1 C Nr. 14722 fol. 135. — 8 C. v. Brie-
sen, Kreis Merzig, S. 246.
B) N. Dorvaux, pouillés, S. 705. — H. Leisten, Schwemlingen, S. 15. — M. Müller,
ON Regbez. Trier II, S. 61.
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