Sutelingen, Uchtelfangen, Kaisen, Hierscheid, Alsweiler und Sindern4.
Die Liste über die Zehntversteigerung des Klosters Neumünster von
1347 nennt unter den Steigerern Lucho und Simolon von Honscheid5.
Für das Jahr 1421 wird Honscheid nochmals erwähnt6.
f) In einer Beschreibung des Zinkweiler Bannes von 1509 wird das Hoster-
rod genannt7. Zur Fräuleinsteuer von 1537 müssen Uchtelfingen und
Hochschit zusammen 40 Gulden bezahlen8. Im gleichen Jahre wird eine
Mühle in dem Hof Hescheytig erwähnt0. In der sog. Türkenschatzung
werden die Bewohner unter Uchtelfangen mitgezählt. Eine Pferdehalter¬
liste von 1575 erwähnt Hochschidt wieder mit neun Gemeinsleuten (und
28 Pferden)10. 1625 heißt der Ort Hochstadt und es wohnen immer noch
neun Untertanen dort. In einer Tabelle des Amtes Ottweiler von 1628
werden Hochschied, Uchtelfangen und Kaisen zusammen mit 19 Unter¬
tanen, zwei ledigen Häusern und drei Hirten aufgezählt11. Johannes
Andreae schreibt 1638: Hochschied, allein Nassauisch. Unfern von diesem
Dorf liegt auch der Hof Weiler mit einer Mühle, so die hetterische (Her-
terische v. Edelstatt) Erben haben von unserm gn. Herrn zu Lehen tra¬
gen. Dies Dorf grenzt mit dem Hof an Dirminger, Uchtelfanger, lllinger
und Hüttigweiler Bann12. Der Dreißigjährige Krieg läßt den Ort zur tem¬
porären Wüstung werden. Seit 1635 ist Hochschied unbesiedelt, und
auch 1659 werden bei einem Bannbegang von Hüttigweiler nur die zu
Höchsten gehörigen Felder erwähnt. Von dem ehemaligen Dorf bleiben
nur noch ein Hof und eine Mühle übrig. Im Jahre 1701 bewirtschaftet
ein Schweizer Jakob Roussy den herrschaftlichen Hof. Weitere Bewoh¬
ner sind ein Müller und ein Tagelöhner. 1755 und 1765 werden der Herr¬
schaftliche Hochsterhof und Schäferey, die Höchster Erbbestands-Mahl-
und Öhl-Mühle aufgeführt13.
Ein Geometrischer Grundriß des Wustweiler Bannes von 1770 zeigt die
Hofgebäude des Hosterhofes, eine Mühle, die Hosterbirken und den
Hosterwald14.
g) 1961 zählte der Ortsteil Hosterhof etwas über 600 Bewohner15.
A) 1 TK 1:25 000 Nr. 6608 Jllingen. — 2 Kat. A. Ottweiler, Parcellar-Plan Gemeinde
Wustweiler, Urkataster 1823/1848, M. 1:1250. — 3 Jungk, Reg. S. 54 Nr. 176;
HStA Wiesbaden Abt. 130 II Nr. 70, 4, Joh. Andreae, Gen. Saraep,, S. 383. —
4 Jungk, Reg. S. 146 f Nr. 503; HStA Wiesbaden Abt. 130 II Nr. 70, 4, S. 378. —
5 Jungk, Reg. S. 408 f Nr. 1484. — 6 Stadtbibi. Saarbrücken, H 24; A. Köllner,
Miscellaneen, S. 153. — 7 StA Koblenz Abt. 22 Nr. 2638 u. Nr. 2639, S. 97. —
8 StA Koblenz Abt. 22 Nr. 2273. — 9 A. Hoffmann, Die Raßweiler Mühle, in:
Heimb. d. Kr. Ottweiler IV, 1955, S, 31. — 10 K. Hoppstädter, Wustweiler, in:
Sbr. Bergmannskalender, S. 119 ff. — 11 HStA Wiesbaden, Abt. 130 II Nr. 70, 4,
S. 498. — 12 ebda, S. 525. — 13 StA Koblenz Abt. 22 Nr. 2456; Abt. I C Nr. 8095
Bl. 7, ebenso Stadtbibi. Saarbrücken, A 9. — 14 StA Koblenz, Abt. 22 Nr. 8752. —
15 Amtl. Gemeindeverzeichnis 1963, S. 28.
B) G. Baltzer, Hist. Not. II, S. 91. — N. Dorvaux, pouilles, S. 676. — F. Hellwig,
Wü. Saargebiet. — Ders., Siedlungen und Grenzen im Saarkohlewald, in: Unsere
Saar 1932/33, 7. Jg. Nr. 5, S. 103. — K. Hoppstädter, Gesdi. Landeskunde, S. 89.
— Ders., Sdl. Ottweiler, St. Wendel, S. 33 f. — A. H. Jungk, Beiträge zur Ge¬
schichte einiger Dörfer des Kreises Ottweiler, SZ Okt. 1909. — P. Krämer, Blies-
tal, S. 328. — L. Prinz, Untergegangene Dörfer Kreis Ottw., S. 102. — Ders.,
Wü. Saarland, S. 15. — C. Schnur, Eingegangene Sdl., S. 36. — K. Schwingel,
Hunria, S. 194.
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