Item der Brül, (der) zwischen Dudewiler und Solzbach lieget, höret halb
zu Hannenhof und ist verliehen Hambach dem Zimmermann . . . Item
der Hoewalt bei Hannenhof4. 1504 der Hanenhof5. 1530 dürfen Herzog
Ludwig II. von Zweibrücken und Graf Johann Ludwig gemäß einem Ab¬
kommen beide am Hanenhof jagen6. Die Dudweiler Bannbeschreibung
von 1549 vermerkt an einer Stelle von der Buch herüber bis an ein Eich¬
baum ist ein Mark, steht am Gelen-Berg am Hofgut7. Bei diesem Hofgut
handelt es sich wahrscheinlich um den Hahnenhof. Ein Bericht über
den Weidestrich der St. Johanner von 1620: Hahnenhof8.
f) Schließlich die Grenz- und Bannbeschreibung Dudweilers von 1764: Beym
Hahnenhof®.
A) 1 TK 1:25 000 Nr. 6708. — 2 R. Seyler, Der Hahnenhof, in: Dudweiler, 1963,
S. 77; vgl. dazu auch F. Schröter I, S. 94 u. II S. 62. — 3 Kat. A. Saarbrücken,
Parcellar-Plan Gemeinde Dudweiler, Urkataster 1822. — 4 H. Klein, Gültbuch,
S. 216. — 5 K. Hoppstädter, Gern. u. Ortslex. (Manuskr.) — 6 HStA Wiesbaden
Abt. 130 II Nr. 70,4 fol. 153. — 7 StA Koblenz Abt. 22 Nr. 2548. — 8 ebda. —
9 StA Koblenz Abt. 22 Nr. 3162.
B) F. Hellwig, Wü. Saargebiet. — K. Hoppstädter, Gesch. Landeskunde, S. 88. —
Ders., Burgenkarte. — L. Prinz, Wü. Saarland, S. 8. — A. Ruppersberg, Grafsch.
Nassau-Saarbr. I, S. 255. — Städtebuch Rheinl.-Pfalz-Saarl., S. 492.
Hahnhausen (158)
Lk. St. Wendel, Gde. Asweiler.
a) Der Hof lag südöstlich vom Ortskern Asweiler, am oberen Schlupper¬
bach, der oberhalb der Hofstelle Hofbach heißt und der am Hof-Berg
(506,3 m) vorüberfließt1. Die ehemaligen Ländereien bilden den Ostteil
der Gemarkung, greifen aber noch auf den Bann von Reitscheid über.
b) Im Urhandriß 1841: in den Fluren 6 und 8 Die Hanhäuser Heck, An Hahn¬
häuserheck, In der Hofwiese, Auf der Hofwiese, Die Hofbach, Am Hof¬
berg, Der Hof köpf2.
c) Hof. Vielleicht Rückentwicklung aus einer Gruppensiedlung, d) Hof +
vor 1800. Im Jahre 1475 verleiht der Pfalzgraf Ludwig von Zweibrücken
den Hof Hanehusen, gelegen in Nohfelder Gericht zwischen Raydtschyt
und Aswiller mit allem Zubehör dem Siegelmann von öttingen zu Erb¬
lehen3. Die Wolfersweiler Gerichtsweistümer nennen 1507 das Hanhuser
Gut4. Eine Grenzbeschreibung des Amtes Nohfelden vor 1600: Wo der
gebr. Hof Laydesweiler, das hunolsteinische Dorf Eitzweiler und das
Wolfersweiler Gericht zusammengrenzen, von da bis zur langen Höhe
über den Mittel- und Hüttenberg oben an dem Hanehuser Hofgut5. Das
Gültbuch der Kellerei St. Wendel erwähnt einen Hahnhauser Bach:
Reidtscheidter Acker, fürter über in bis in die Hanheußerbach. Die Bach
uf bis gegen Reidtscheidt an den Stegen5. 1653 liest man unter Hahn¬
hauser Hof: vom Klingelborn fort durch Bierfeld zu Bundenheck über die
BreHscheider Flur in Chordinsenborn auf Hüttenberg in Hanhauser
Hof. Bis zur französischen Zeit bestand der Hof als Zweibrücker Herr¬
schaftsgut, wurde dann als Domäne veräußert und von den Käufern ab¬
gerissen.
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