Gouchesberg (146) Gouchesbach, Gauchelbach, Gauchsberg.
Lk. Merzig-Wadern, Gde. Lockweller.
a) Gouchesberg lag auf dem Bann von Lockweiler, in der Nähe der Schwar-
zenburg.
c) Dorf, d) + vor 16. Jahrhundert.
e) 1264 werden in der deutschen Ausfertigung der Erbteilung der Brüder
von Schwarzenberg die Wiesen gegen das Dorf Oberlockweiler und ge¬
gen den Gouchesbach zu, ein Teil des Waldes, der auf der Oberlockwei¬
ler Seite von dem Weg aus den Weinbergen durch den Wald nach dem
Dorf Gouchesberch liegt, der Wald nach dem Baumgarten zu, wo der
Weg von dem Weiher durch den Wald nach dem Dorfe Gauchelbach
geht, genannt1. In einem Vertrag von 1348 zwischen dem Ritter von Lich¬
tenberg und Johann von Brücken über ihre Güter zu Lockweiler heißt
es: Der Burgfrieden geht von dem Dorf Lockweiler bis zu dem Pfade,
worauf die von Gouchsberg zur Kirche gehen, bis ans Dorf Swartzinberg,
Dorf Heyntzenbruch, die Höfe Pidemen und wieder bis zum Dorfe Lock¬
weiler2. Ein Weistum zu Schwarzenberg aus dem 16. Jh. spricht ausdrück¬
lich vom Dorf Gauchsberg: Item die zwei Höf uf Dyrschet. Item der Thal
Schwarzenberg. Item haben die Ältesten gesagt, das Schloß Schwarzen¬
berg und der Thal Schwarzenberg mit den Hobweiden und darzu das
Dorf Gauchsberg und die drei Hobbe genannt, einer Solpach und die
andere zwei uf Dyrschet, einweidig sein sollen, und die von Lockweiler
sollen wenden mit ihrem Vieh unten an der alten Borg an der Wyher-
stat3. Auch 1562 ist Gausperg unter den Dörfern des Hochgerichtes
Schwarzenberg erwähnt4.
f) 1563 wird jedoch das Gauchsburger Erbe von zwei Bauern aus Uberroth
genutzt. Auch 1589 verbucht man von dem Gauchburgers Erb ein Schafft-
geld unter der Rubrik Lockweiler5.
A) 1 MRR 3, S. 437 f Nr. 1947. —2 StA Koblenz, Findbuch, Abt, 38 Nr. laa. —
3 StA Koblenz Abt. 1 C Nr, 89a, S. 189 ff. —4 StA Koblenz Abt. 38 Nr. 112c.—
5 StA Koblenz Abt. 38 Nr. 658, fol. 668.
B) L. Griebler, Verschollene Dörfer. — K. Hoppstädter, Lockweiler, S. 20 f. — Ders.,
Gesch. Landeskunde, S. 88. — W. Jungandreas, Hist. Lex. I, S. 430. — M. Müller,
Regbez. Trier II, S. 34 u. S. 87.
Gräfinthal (147) (keine Wü.)
Lk. St. Ingbert, Gde. Bliesmengen-Bolchen.
Graulheck (148)
Lk. Ottweiler, Gde. Habach.
a) Südwestlich vom Ortskern Habach, an der Gemarkungsgrenze zu Lands¬
weiler und Wiesbach1.
b) Die Flur 6 der Gemarkung wird 1858 Graulheck genannt2. In der benach¬
barten Flur 7 (gen. Calmeswald) finden sich noch wie in der Flur 6 die
Namen Steinhaus, Steinhauswald, Auf das Steinhaus, Kappesstücker
auf Steinhaus3. Auch in der Gemarkung Bubach-Calmesweiler tragen
einige Flurdistrikte mit Kraulheck zusammengesetzte Namen (Flur 1
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