b) 1822: Vor Eschweiler2.
c) Gruppensiedlung, d) + vor 1300.
e) Am 11. Mai 767 schenkt Eggiolt dem Kloster Fulda u. a. Asce und Wie¬
belskirchen3. Jedoch ist nicht ganz sicher, ob Eschweiler bei Uchtelfangen
oder aber eines der lothringischen, luxemburgischen Esch gemeint ist.
Ebenso gilt dies für die Nennung um 12354.
f) Im Jahre 1774 wird Eschweiler als F1N erwähnt5.
g) F. Schröter: „In dem Gemeindewald (Distrikt Bamsterwald) zur Rechten
des Weges, davon etwa 100 Schritt entfernt, zeigen sich die Trümmer
zweier Gebäulichkeiten, welche 24 Fuß Durchmesser haben und sich 6
Fuß über der Oberfläche erheben. Dieselben bestehen aus Schutt und
behauenen Sandsteinen und rühren von einem Mauerwerk her, das
lediglich durch Letten verbunden war. In den Trümmern kommen zahl¬
reiche Bruchstücke römischer Leisten- und Hohlziegel, untermischt mit
Holzkohlen und Brandasche zum Vorschein. Auf der Ostseite dieser
Bautrümmer tritt ein kleiner Flurdistrikt vor Eschweiler genannt, in den
Wald hinein. Nach der an den Ruinen anknüpfenden Sage soll daselbst
ein Dorf gestanden haben. Der Name Eschweiler aber ist offenbar abge¬
leitet von dem Wort Esche, was im Volksdialekt gleichbedeutend mit
Asche ist, und zeigt auf die Brandasche hin, die in den genannten Trüm¬
mern vielfach gefunden wird." Neben dieser römischen Siedlung im
Flurdistrikt Bamsterwald fanden sich Spuren römischer Eisenverhüttung,
bei der Wüstung Eschweiler Eisenschlacken6. Diese Mauerreste und
Ziegel lagen an einem Südabhang über einer Quellmulde, nordwestlich
von Uchtelfangen, an einer Stelle, die auch der Volksmund Eschweiler
nennt7.
A) 1 TK 1:25 000 Nr. 6608 Illingen. — 2 Kat. A. Ottweiler, Parcellar-Plan Gemeinde
Uchtelfangen, Urkataster 1822, M. 1:1196. — 3 E. F. J. Dronke (Hrsg.), Codex
diplomaticus Fuldensis, Aalen 1962 (Neudruck der Ausgabe v. 1850), S. 19 Nr. 29;
Jungk, Reg., S. 2 Nr. 6. — 4 F. Hellwig, Wü. Saargebiet. — 5 StA Koblenz Abt. 22
Nr. 3248—50. — 6 F. Schröter III, S. 40 ff; J. A. J. Hansen, in: Bonner Jb. 10, 1845,
S. 36, —7 BDS 10, 1963, S. 56; BDS 11, 1964, S. 83 und vgl. TK 1:25 000 r. 73620,
h. 72980 und r. 73800, h. 72800.
B) K. Hoppstädter, Gesch. Landeskunde, S. 86. — Ders., Sdl. Ottweiler, St. Wendel,
S. 22. — A. H. Jungk, Beiträge zur Geschichte einiger Dörfer des Kreises Ottwei¬
ler, SZ 1909 Okt. — M. Müller, Westrich, S. 131. — L. Prinz, Untergegangene Dör¬
fer Kreis Ottweiler, S. 102. — Ders., Wü. Saarland, S. 13.
Etzelbach (111)
Lk. Saarlouis, Gde, Nalbach.
a) Etzelbach lag nordöstlich vom Ortskern Nalbach. Der Etzelbach ist ein
Seitenbach der Prims. Die Etzelbachstraße ist danach benannt.
b) Ein Flurdistrikt in der Flur 10 heißt Im Etzelchen.
d) 1411 wird ein Lodewich von Utzelbach erwähnt. Zwar hat K. Schwingel
diesen Namen als Itzbach im Kreis Saarlouis gedeutet, es ist aber mit
Gewißheit zu sagen, daß es sich hier um Etzelbach handelt1. Im Jahre
1514 taucht ein Claß Etzelbach in den Quellen auf2.
f) Im 16. Jahrhundert wohnen in Nalbach zwei Familien, die sich ursprüng¬
lich von Etzelbach nannten3. 1522 findet sich die Variante Oetzelbach.
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