f) Philipp Jakob von Heimstatt, Ritter zu Felsberg, hat 1549 vom Herzog
von Lothr. u. a. das Schloß Felsberg, so daß die Grenze an dem Pfad
der Holzmühle in den Weg von Dilstorff (bzw. Dülsdorff) zu Waller¬
fangen geht. Nach der Länge unseres Wissens und mit Namen, daß das
Dorf Dülstorff, das jetzt ein Hof ist (!), Hechlingen ein Dorf und Eimers¬
dorf ein Dörflern13. 1609: die Jagd ui Dielstorffer Bann, Weisung des
ganzen Banns Dielstroff und der Fußpfad von Dilstorff uf Walder-
fingen14. 1558 und 1581; 1607: Hofmann Jean, 1612: Zimmerer Philipp
Hans u. 1613: Bauer Anton Winter aus Dilsdorf15.
A) 1 A. Delges, Hof- und Ortssiedlungen in der „Forviller Houve", in: GLS 7. 4.
1951. —2 ebda. —3 AD Nancy B 956 Nr. 3 (A) u. B 384 fol. 167 u. B 425, S. 138
Chart. 161; C. Wampadi 5, S. 276 Nr. 258; Lepage, Catalogue Ferri III, Nr. 397;
J. de Pange, Catalogue des actes de Ferri III, S. 173 Nr. 890. — 4 AD Nancy B 588
Nr. 24. — 5 ebda. — 6 ebda. — 7 F. J. Heyen, Wadgassen, S. 78. — 8 Chartes
Reinadi, S. 83 Nr. 521. — 9 AD Nancy B 588 Nr. 24. — 10 AD Nancy B 384 fol. 164.
— 11 AD Nancy B 588 Nr. 24. — 12 StA Koblenz Abt. 143 Nr. 521, S. 194. — 13
AD Nancy B 384 fol. 165 u. B 588 Nr. 24. — 14 vgl. Anm. 4. — 15 vgl. Anm. 1.
Dörrenbach (86)
Lk. Ottweiler, Gde. Thalexweiler und Lk. St. Wendel, Gde. Sotzweiler.
a) Der Dörrbadi bildet die Gemarkungsgrenze zwischen Thalexweiler und
Sotzweiler. Die Siedlung lag in der Nähe des Dörrenbacher Waldes,
östlich vom Ortskern Thalexweiler1. 1787: Es soll an der Abendseite
(des Sotzweiler Bannes), zur Exweiler Banngrenze zu noch ein zweiter
Hof unter dem Namen des Dörrenbacher Hofes situiert gewesen sein2.
b) Vor 1800: Doerrenbacher Wald, In der Dörrenbach, Hinter dem Dörren¬
bacher Wald, Dorrenbächel3. 1824 finden sich diese Flurnamen wieder4.
In der Flur 3 (gen. Dörrenbach) und 4 (gen. In den Seifen) von Thalex¬
weiler 1845: In der Dörrenbach am Born, Auf der Dörrenbach, Dörren¬
bacher Wald, Hinter dem Dörrenbacher Wald, In der Dörrenbach5. Im
Gemeindeatlas von Sotzweiler werden 1824 In der Dörrbach und im
Kataster von 1845 In der Dörrenbach näher umschrieben6.
c) Dorf, d) + vor 1400.
e) Im Jahre 1258 hat Wilhelm von Liebenberg vom Grafen von Blieskastel
verschiedene Güter in Marpingen, Sotzweiler, Derbach, Lindscheid und
Dautweiler, zu Hedersbach und Güdesweiler7. Am 14. April 1361 ver¬
kaufen der Edelknecht von Marpingen und Margarete dem Grafen Hein¬
rich von Veldenz ihr vom Herzog von Lothringen herrührendes Burg¬
lehen zu Schauwenberg, in den Dörfern Sotzweiler und Derbach Gülten
von 10 Malter Hafer und 10 Schilling Pfennig, zu Lindscheid und zu
Gronig ebenfalls ihre Einkünfte8.
f) 1565 wird bei der Beschreibung der Herrschaft Eppelborn nur noch das
Derbacher Weltgin genannt9. Das Salbuch der Abtei Tholey 1707:
Derbacher Waldtgen und ein Kratzen Erbe, wo vorzeiten ein Hof gelegen
in der Derbach ... Rieht über diesen Kratzen-Hof in der Derbach liegt
noch ein anderer, genannt die Schwann- oder Derbacher Hof, so dem
Gotteshaus eigentümlich zuständig und an jetzo nicht aufgebauet und
anfanget an der Winkel auf dem Weitfurth10.
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