Full text: Die Geschichte der Saarländischen Kreditbank Aktiengesellschaft (5)

Strasbourg, dessen Zweigstellen in Metz und Diedenhofen. In Diedenhofen 
wurde zudem die Filiale der Banque Nationale de. Paris übernommen. Beide 
Filialen wurden am 5. August 1940 eröffnet. Die Filiale in Metz bezog 
die Gebäude in der Jakob-Johannes-Straße 2—4, die Filiale in Diedenhofen 
am Königin-Luisen-Platz 3442. 
Anfang 1941 übernahmen diese Zweigstellen die Konten des CIAL. Beide 
Filialen konnten mit guten Erfolgen beginnen443. Nach einem durch die Einrich¬ 
tungsunkosten verursachten Verlust in den ersten Monaten nach der Eröffnung, 
konnten beide Filialen ihre Gewinne ständig steigern. 
Die Filiale in Metz konnte im ersten Halbjahr 1941 die durchschnittlichen 
Monatsumsätze der Lorokundschaft von ca. 7 050 000 RM im zweiten Halb¬ 
jahr 1940 auf ca. 12 500 000 RM im ersten Halbjahr 1941 erhöhen. Die 
Zahl der von der Filiale Metz geführten Konten stieg im ersten Halbjahr 
1941 von 479 auf 800 Lorokonten und von 65 auf 148 Sparkonten. 
Von den Debitoren in Höhe von 3 969 000 RM im Jahre 1941 entfielen 
rund 1 706 000 RM auf die im Rahmen der Reichswirtschaftshilfe Lothringen 
in Anspruch genommenen reichsverbürgten Kredite, wobei rund 730 000 RM 
hiervon mit einer hundertprozentigen Reichsgarantie ausgestattet waren, während 
bei dem Rest die Filialen Metz mit 15 % an dem Risiko beteiligt war. 
Die Gesamtsumme der bis 30. Juni 1941 von dieser Filiale zugesagten und 
genehmigten reichsverbürgten Kredite belief sich auf 2 951 000 RM. Die 
Kreditoren stiegen im ersten Halbjahr 1941 ebenfalls stark an, wobei sich 
jedoch der Anteil der öffentlichen Hand (Organisation Todt, Knappschafts¬ 
und Berufsgenossenschaften) von rund 3 588 000 RM am 31. Dezember 1940 
auf rund 2 331 000 RM ermäßigte444. 12 % der Einlagen wurden von den drei 
in Metz ansässigen Brauereien geleistet. 
Wechseldiskontierungen der Filiale Metz 
Jahr 
Wechsel in RM 
1940 
17 457,45 
1941 
39 602,— 
1942 
62 534,— 
1943 
494 965,— 
Wie diese Zahlen zeigen, entwickelte sich das Wechselgeschäft nur mäßig, 
da die Regulierung des Warenverkehrs fast ausnahmslos gegen bar oder ganz 
kurzfristiges Ziel erfolgte. 
442 ASKB-DBM-C-1, Unterlagen der Filiale Metz und ASKB-DBD-C-1, Unterlagen der 
Filiale Diedenhofen. 
443 ASKB-DBM-C-1, Unterlagen der Filiale Metz. 
444 ASKB-DBM-C-1, Unterlagen der Filiale Metz. 
123
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.