In der Zeit von 1905 bis 1945 wurde die Filiale der Bergisch Märkischen und der
Deutschen Bank in Saarbrücken von guten Direktoren geleitet424, von denen
Louis Lazard425, Dr. Robert Frowein und Dr. Eduard Martin die bedeutendsten
waren.
Bereits der Paragraph 28 der Satzung der Deutschen Bank, Berlin, von 1870426
sah für die Filialen Ortsausschüsse vor. Nach der Gründung der ersten Filiale
der Deutschen Bank in Bremen im Jahre 1871 wurde dort der erste Ortsausschuß
gebildet. Der Saarbrücker Ortsausschuß bildete sich in den Jahren 1919/20 und
wurde im Jahre 1934 in „Saarbrückener Beirat“ umbenannt. Er bestand aus füh¬
renden Persönlichkeiten, die der Deutschen Bank Filiale Saarbrücken beratend zur
Seite stehen sollten.
Seine Mitglieder seit 1920 bis 1945 waren427:
Name
Firma
Mitgliedschaft
Becker Arnold
Arnold Becker & Co, Saarbrücken
1920 - 1927
Becker Richard
Arnold Becker & Co, Saarbrücken
1937 - 1945
Boch, Luitwin von
Villeroy & Boch, Mettlach
1934- 1945
Obenauer Gustav
F. Obenauer, Saarbrücken
1920 - 1945
Pönsgen Otto
Vorstandsmitglied
der Dillinger Hütte
1938 - 1945
Puppe Heinz
Generaldirektor
der Neunkircher Eisenwerk
1940 - 1945
Schlenker Max Dr.
Syndikus der Handelskammer
zu Saarbrücken
1920 - 1933
424 Direktoren der Filiale der Bergisch Märkischen und der Deutschen Bank in Saar¬
brücken:
1905—1935 Louis Lazard
1905— 1906 Fritz Herbst
1906— 1908 Fritz Lohmann
1908—1911 Dr. Max Jürgens
1911—1929 Karl Gustav Meyer
1915—1916 Warlimont
1921—1929 Burghard Paul
1921—1932 Heinrich von Hardt
1929—1934 Hugo Winkelmann
1934—1938 Dr. Robert Frowein
1934— 1947 Wolfgang Garthe (von 1947—1958 Vorstandsmitglied der SKB)
1935— 1947 Dr. Eduard Martin (von 1947 bis 1960 Vorstandsmitglied der SKB)
1938—1939 Dr. Ludwig Rohde
1941—1945 Georg Bastian
425 Vgl. auch S. 43 dieser Arbeit.
420 § 28 Der Verwaltungsrat, „Im Falle Zweigniederlassungen, Agenturen oder Kom-
manditen an anderen Plätzen errichtet werden, bleibt es Vorbehalten, an diesen
Plätzen Ausschußräte zu konstituieren, welche von dem Verwaltungsrate mit Voll¬
macht zu versehen sind“ (DBA-Satzung der DB von 1870).
427 ASKB-DB-M-1.
118