Full text: Interkommunale Zusammenarbeit im Saar-Lor-Lux-Raum

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Kompetenzen der Kommunen abgetreten werden (z.B. Vorbereitung der Bauleitplanung o.ä.). Da die 
rechtlichen Rahmenbedingungen derartiger Koperationsformen jedoch sehr unterschiedlich sind (s. Kap. 
4), kam es sehr oft auch nur zu behelfsmäßigen Strukturen, so z.B. an der deutsch-polnischen Grenze, 
wo Vereine auf beiden Seiten der Grenze gegründet und über vertragliche Vereinbarungen aneinander 
gebunden wurden (MORHARD 1995:36). 
Tab. 2: Interkommunale grenzüberschreitende Kooperation entlang der Staatsgrenzen der 
Bundesrepublik Deutschland 
Name 
seit 
Fläche 
Einw, 
beteiligte 
Partner 
[km2] 
[Mio.] 
Staaten 
kommunal 
regional 
EUREGIO 
1958 
6660 
1,9 
D-NL 
X 
X 
Regio Basiliensis 
1963 
8800 
2,1 
D-F-CH 
X 
X 
Euregio Maas-Rhein 
1976 
10737 
3,6 
D-NL-B 
X 
Ems-Dollart-Region 
1977 
11297 
1,7 
D-NL 
X 
euregio rhein-maas-nord 
1978 
3438 
1,7 
D-NL 
X 
Euregio Rhein-Waal* 
1978 
3700* 
1,5* 
D-NL 
X 
X 
PAMINA 
1991 
4900 
1,3 
D-F 
X 
X 
Euroregion Neiße 
1991 
11797 
1,7 
D-CZ-PL 
X 
Euroregion Erzgebirge 
1992 
5197 
0,9 
D-CZ 
X 
X 
Euroregion Elbe-Labe 
1992 
5547 
1,5 
D-CZ 
X 
Europaregion Pomerania 
1992 
17069 
1,7 
D-PL 
X 
Euregio Bayerischer Wald/ 
Böhmerwald 
1993 
16345 
1,3 
D-A-CZ 
X 
Euregio Egrensis 
1993 
17000 
2,0 
D-CZ 
X 
X 
Euroregion Spree-Neiße- 
Bober 
1993 
7692 
0,8 
D-PL 
X 
Euroregion Pro Europa Via- 
drina 
1993 
13408 
0,8 
D-PL 
X 
Inn- S alzach -Eure gio 
1994 
7377 
0,8 
D-A 
X 
Euregio Salzburg / Berch¬ 
tesgadener Land / Traun¬ 
stein 
1995 
3459 
0,6 
D-A 
X 
EuRegio SaarLorLuxRhein 
1995 
41100 
5,2 
D-F-L-B 
X 
* Die Euregio Rhein-Waal hat sich kein fest umgrenztes Aktions gebiet gegeben. Die Flächen- und Einwohnerdaten 
beziehen sich auf die Mitgliedsgemeinden. Zudem treten räumliche Überschneidungen mit der EUREGIO sowie der eure¬ 
gio rhein-maas-nord auf. 
(Quellen: Brösse 1992:89; Carmona-Schneider 1989:125; ConseildelEurope 1995:6; Ems-Dollart-Region 
1994:7; EUREGIO rhein-maas-nord 1996:5; Euregio Salzburg o.J.:o.S.; Gabbe 1992a:187; Gross & Schmitt-Egner 1994; 
Grosser et al. 1995:92ff.; Haedrich 1992:101; Liberda 1996:115; Nuss & Trautmann 1995:25ff.; Opferkuch 1991:24ff.; 
Troeger-Weiss 1996:38) 
Die Erfolge der Euregios lassen sich sicherlich nur sehr schwer messen und müssen als Bausteine ei¬ 
nes sehr langwierigen Prozesses des die-Grenze-Überschreitens gesehen werden. Insgesamt scheinen die 
greifbaren Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückzubleiben: „Der geringe Befugnisspielraum, äu-
	        
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