Eigenschaften des aus ungestampfter Saarkohle in 350 und 400 mm breiten
Koksöfen erzeugten Kokses. Hochofenversuche mit ungestampftem Koks aus
500 mm breiten Kammern sowie mit Koks aus Saarkohle unter Schwelkoks¬
zusatz. Bessere Ergebnisse des Schmalkammerkokses im Hochofen bei Anpas¬
sung der Stückgröße von Erz und Koks aneinander.
Goergen: Saarkoks. Brennstoff-Chemie. Essen. 15 (1934), S. 144/45.
Geschichtliche Entwicklung des Saarkohlenbergbaues. Verkokbarkeit der Sa.ir-
kohle.
Sainte Claire-Deville: La fabrication de coke métallurgique spé¬
cial aux mines domaniales françaises de la Sarre. IL Revue de l'indu¬
strie minérale. 1934, Nr. 319, Teil I, S. 191 bis 211.
Die Salerni-Koksöfen. Bau- und Betriebsweise. Übersicht über die Betriebs¬
erfahrungen und -ergebnisse. Die Nebenerzeugnisse der Destillation bei nied¬
riger Temperatur.
Jenkner, Kühlwein und Hoffmann: Prüfung der Verkokungs-
eignung von Kohlen im Laboratorium. Glückauf 1934, S. 473. — Auch
Saarkohle.
Berthelot: La technique de semi-carbonisation de la houille en France
et en Allemagne. Génie civ. 104 (1934), S. 486/89.
Allgemeine Entwicklung. Nutzbarmachung der Koksöfen für die Schwelung.
Möglichkeit der abwechselnden Herstellung von Schwelkoks ¡und Hüttenkoks
in den gleichen Kammern.
Overbeck, H. : Kokserzeugung und Energiewirtschaft auf der Stein¬
kohle. Saaratlas, 1934, S. 80 bis 82.
Die Burbacher Hütte und die Saarkohle. NSZ-Rheinfront. 27. 11. 1935.
Die Erzeugnisse und die Leistungsfähigkeit der Burbacher Hütte sind:
Tonnen/Jahr
Koks . 720000
Nebenprodukte: Ammoniak 9 000
Benzol 12 500
Rohteer 40 000
Die von den Saargruben gelieferte Rohkohle wird in eigenen Wäschen ge¬
waschen.
Lorenz: Neuerungen auf dem Gebiete der Kohlenveredlung. NSZ-Rhein¬
front. 27. 11. 1935. — Kokerei Heinitz.
1. Oktober 1935 Inbetriebnahme einer stillgelegten, überholten Batterie. Neubau
der Ammoniakwäscher, Kohlen- und Kokstransportanlagen. Umbau der Benzo.-
anlage.
Die Kohlenschiwelung wird aufgenommen. Die Betriebsstoffe (Benzin und Diesel¬
öl) werden aus der Steinkohle dadurch gewonnen, daß man sie bei 500 bis
600 Grad einer Tieftemperaturverkokung unterzieht. Während bei normalem
Verkckungsprozeß Koks, Teer, Benzol, Naphtalin, Anthracen und Pech Un¬
fällen, werden bei dem Schwelungsprozeß Stoffe anderer chemischen Konsti¬
tution gewonnen. Der bei der Schwelung anfallende Urteer enthält Benzine
Mittelöle und Phenole, während das Gas selbst verwertbarere Bestandteile als
das Koksofengas enthält. Der Schwelkoks ist ein Stoff, der in brenntechnischer
Hinsicht zwischen Kohle und Koks liegt.
Der Schwelkoks kann als Zusatz zur Kokskohle, dann zu Hausbrandzwecken
{rußfrei!) benutzt werden.
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