das Jahr 1849 bezeichnet werden. Es ist das Jahr der Er¬
öffnung der ersten Bahn im Saargebiet, der schon erwähnten
Pfälzischen Ludwigsbahn, welche die Vorbedingung war für
eine ungehemmte Wirksamkeit des Mannheimer Lagers. So langr
die Erzeugnisse noch auf den unwegsamen Strassen des Saar¬
gebietes per Achse von Mettlach und T.Yallerfangen nach Mann¬
heim in langwieriger und kostspieliger Fahrt befördert
anj
werden.mussten, war^eine Versorgung des durch die Eisenbah¬
nen und die ebenfalls neu aufkommende Dampfschiffahrt
geschaffenen Weltmarktes nicht zu denken. Jetzt erst konn-
ten Massensendungen nach Mannheiii^TcHhellT uncf relativ bil¬
lig erfolgen und damit Massenbedürfnisse befriedigt werden.
Tatsächlich dehnt sich in diesen beiden Jahren nicht nur
der Kundenkreis in den schon okkupierten Gebieten ganz be¬
trächtlich aus, es wächst auch die Umsatzziffer mit den
einzelnen Abnehmern und zahlreiche neue Plätze zwischen
Königsberg und Aachen, zwischen Kiel und Regensburg treten
neu hinzu. Es eröffnen sich erstmalig die Kanäle des euro¬
päischen und aussereuropäischen Auslandmarktes in ihrer
ganzen Breite, um die jäh einsetzende Flut der deutschen
gewerblichen Produktion in sich aufzunehmen. London, Paris,
(letzteres wegen zu hoher Zölle in geringerem Masse),
Chambéry, Vevey, Verdun, Bonsecours, Bothenburg, Kopenhagen
Bergen, Christiania, Iîelsingfors, St. Gallen, Basel, Luzerr
Insbruck, Genf, Lausanne, ‘Winterthur, Chur, Zug, Neufcha-
tel, Moskau, Lemberg, Krakau, Reval, Warschau, Riga, Fadua,
Treviso, Mailand,Turin, Verona, Venedig, V/ien, Prag, Gra-fcz,
Amsterdam, Rotterdam, Haag, Madrid, Valparayso, Baltimore,
Philadelphia, Boston, Rio de Janeiro, Port-Hill und andere/
treten in den beiden genannten Jahren erstmalig, * zum Teil
mit zahlreichen Abnehmern und ansehnlichen Umsatzziffern