tigste Folge der Gründung des deutschen Zollvereine war
aber unzweifelhaft die Begründung des ersten Fabriklagers
der Firma in Mannheim im Jahre 1835. Hervorgegangen aus
dem Wunsche, an einer bedeutenden schiffbaren Wasserstrass'
und an der Schwelle des noch zu erobernden Süddeutschlands
eine Zentralumschlagsstelle für die Erzeugnisse der Mett¬
lacher und Wallerfangener Fabriken zu schaffen, entwickel¬
te sich das Mannheimer Lager unter der Firma Gebrüder
Dyckerhoff bald zu einem Absatzorgan ersten Ranges, das
an der Entwicklung der Firma zu ihrer heutigen Grosse in
hohem Masse beteiligt ist. Rasch dehnte sich das Absatz-
Mitte
gebiet mit Hilfe der Mannheimer Zentralstelle bis
der vierziger Jahre beträchtlich aus und zwar sowohl in
Süddeutschland, wie auch in Mittel- und Norddeutschland.
Ja selbst mit dem benachbarten Auslande werden die ersten
Geschäfte abgeschlossen. München, Heilbronn, Fürth, Frank¬
furt, Ulm, Regensburg, Nürnberg, Karlsruhe, Heidelberg,
Baden-Baden, Freiburg auf der einen Seite und Braunschweig,
Cleve, Hamburg, Greifswald, Danzig, Memel, Rostock, Posen
auf der anderen treten in dieser Zeit als regelmässige,
wenn auch noch bescheidene Abnehmer hinzu. Das erste nach¬
weisbare Auslandgeschäft erfolgte 1838 nach Rotterdam zu
Schiff ab Mannheim. Es folgen vereinzelte Geschäfte 1846
¿ft Amsterdam
mit Genfvi 1848 mit London und Warschau, 1847 mit Paris.
Auch im Rohstoffhezug bahnen sich in dieser Zeit die Aus¬
landsbeziehungen der Firma an. 1839 werden Farben aus Eng¬
land und Borax aus Livorno, 1843 Kobalt und Feldspat aus
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Stockholm bezogen. Als das eigentliche Geburtsjahr der
weltTwirtschaftlichen Beziehungen der Firma und ihrer Ent¬
wicklung zur gegenwärtigen Grösse und Bedeutung muss indes
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