Full text: Die Firma Villeroy & Boch Mettlach

■jolior eine besondere Rolle, da es sich, was seine gee- 
wirtschaftsgeografische Lage angeht, in einer wenig güns- 
z) 
tigen Lage befindet. An der äussersten Südwestecke des 
Reiches gelegen, ist es nach Osten, Nordosten und Norden 
von wenig industriellen Gegenden begrenzt, die es zwingen, 
seine Erzeugnisse in weiter Ferne abzunetzen. Vom Meere 
wie von den aufnahmefähigen Absatzgebieten Mittel- und N 
Norddeutschlands liegt es weit entfernt, gen Westen hin¬ 
dern die Zollgrenzen einer fremden Nation. So konnte Tille 
das Saargebiet mit Recht eine Industrieoaso nennen, die 
* 
als Wirtschaftsgebiet ganz auf sich allein gestellt sei/ 
Bis gegen Ende der fünfziger Jahre dienten sowohl den ke¬ 
ramischen Fabriken zu Mettlach und Wallerfangen wie a,uch 
der Saarindustrie überhaupt, die zum Teil in deplorablem 
Zustande befindlichen Landstrassen und daneben die Saar 
in der Hauptsache als Transportwege für Rohstoffe und Fer¬ 
tigprodukte. Bei diesen kostspieligen Landtransporten war 
man natürlich gezwungen, die erforderlichen Roh- und Brenn¬ 
stoffe aus möglichst nahe gelegenenen Gruben sich zu be¬ 
schaffen. Es kamen dabei für Ton hauptsächlich die Wester¬ 
wälder Gruben, die der Pfalz und der Gegend von Speicher 
nördlich der Mosel in Betracht/während für Feldspate 
( Vt rv t 11,7 Cjf 
neben der Pfalz und Birkenfeld auch SkandinavienJ-schon 
frühzeitig als Bezugsquelle diente. Auch fär den Bezug 
von Kohle, die man ausschliesslich dem Saar-Kohlenbecken 
entnahm, diente die Saar von jeher als Transportweg. 
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Die fertigen Erzeugnisse, diajüberwiegend,-das 
brachte die Natur der verfügbaren Verkehrswege mit sich-, 
nach Rheinland und Westfalen -ur-sprwngl-Pch abgesetzt wurden, 
gingen ebenfalls entweder zu Schiffe saar-, mosel- und 
rheinabwärts oder auf dem Landwege durch die Pfalz nach 
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