Septfontaines durch, sondern auch seine Wahl als Leiter
des Unternehmens. Als im Jahre 1839 die Trennung Luxemburgs
von Belgien erfolgte, wurde das belgische Begünstigungsge-
setz für die Luxemburgische Industrie vernichtet, womit der
letzteren der wichtige belgische Markt verschlossen wurde.
Aus diesem Grunde liquidierte die Firma Jean Francois Boch
& Co., so zwar, dass Johann Franz Boch“Buschmann die Fabrik
zu Eich mietete, während die zu Echternach, die alsbald ein¬
ging, sofort verkauft wurde. Die Faiencerie zu Eich wurde
nach Ablauf des Mietvertrages an einen gewissen Metz ver-
kauft, der eine Schmiede daraus machte. Auf diese Weise
hatte die.Firma Villeroy & Boch die beiden Konkurrenzunter“
nehmungen in kurzer Zeit aus dem Wege geräumt.
Die Trennung Luxemburgs von Belgien hatte die weite
re unangenehme Folge, dass auch Septfontaines, das früher
vorwiegend seine Erzeugnisse in Luxemburg und Belgien unter
%
gebracht hatte, der belgische Markt verschlossen blieb.
Daher fasste Johann Franz Boch-Buschmann den Plan, eine be-
sondere Faience-Fabrik in Belgien zu errichten, wozu er
indes zunächst eine Aenderung des Gesellschaftsvertrages
abwarten
herbeiführen musste, die im Jahre 1842 erfolgte. Nach dem
neuen Vertrage gelangte die Fabrik zu Septfontaines wieder
in das ausschliessliche Eigentum der Familie Boch, hezw.
der früheren Inhaber, Johann Franz Boch-Buschmann und J. P.
B. Dutreux, zurück, während anderseits die Familie Boch
auf ihren Anteil an dem Saargemünder Unternehmen verzieh-
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tete. 1841 begann man nun den Bau der geplanten neuen Fa¬
brik in Belgien, die kraft Gesellschaftsvertrag vorn 30.
September 1844 zu Keramis unter der Firma Boch Freres in
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Betrieb gesetzt wurde. Nach dem Tode seines Schwagers, J.