die sich seit Anbeginn so hohe Ziele steckte, nichts anfan¬
gen. Er zog darum eine Anzahl erfahrener Modelleure, Maler
und Faienciers von Audun und Septfontaines nach Mettlach,
mit deren Hülfe es ihm gelang, der Manufaktur die beabsich¬
tigte Ausdehnung und Bedeutung zu verschaffen. Unter ihnen
waren die Martin,) Mouzin, deren Verdienste später noch genau-.
er zu betrachten sein werden, Michel, Porteuse igné, Lepage,
Joris, Stensel etc., deren Nachkommen zum Teil heute noch
in der Mettlacher Steingutfabrik tätig sind. Alsbald aber
wurde auch die Mettlacher Bevölkerung, der sich in der neu
begründeten Manufaktur eine willkommene Erwerbsquelle darbbt,
nachdem sie seither fast ausschliesslich von den Gaben de
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Klosters und vom Fischen gelebt hatte, unter der Anleitung
dieses sachkundigen, gelernten Arbeiterstammes zu den kunst¬
gewerblichen Arbeiten der Manufaktur herangezogen, und die
spätere Erfahrung hat gezeigt, dass sie sich ihrer Lehrmeis¬
ter, von denen der eine, Fresez, der als einfacher Faience-
maler in Mettlach eingetreten war, nach einigen Jahren schon
Lehrer der Zeichenkunst am Athenäum in Luxemburg wurde/^durch¬
aus würdig erwiesen.
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Nach der Inbetriebnahme der Manufaktur, am 1. Januar
1813, beschäftigte sie nur 34 Arbeiter; die Zahl stieg bis
1819 auf 45, 1822 auf 71, 1825 auf 69, 1828 auf 100 und be¬
trug 1837 schon 175. Damit hatte aber die moderne Entwicklung
zur gegenwärtigen Weltmachtsteilung der Firma schon einge¬
setzt, die in ihren einzelnen Phasen an anderer Stelle dar¬
zustellen sein wird.
Jean François Boch hatte bis zum Jahre 1818 die Ma¬
nufaktur völlig auf eigene Rechnung betrieben. In diesem Jahr
nahm er den schon vorher als Buchhalter bei ihm tätig gewe¬
senen L. W. Dryander aus Saarbrücken, den nachmaligen Besitze
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