Am 19. Juni 1775 wird der "Kaiserlichen und Königlichen
Manufaktur" schon die Ermächtigung erteilt, in Brüssel eine
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besondere Niederlage zu errichten/Me hoch die Arbeiterzahl
bis zur Revolution gestiegen war, mag daraus erhellen, dass
22 besondere Arbeiterhäuser, Eigentum der Gebrüder Boch,
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bis zu diesem Zeitpunkte vorhanden waren. So hatte sich das
leistungsfähige Unternehmen in kürzester Zeit,-kaum 25 Jahre
war es in Tätigkeit bis zur Revolution-, zu erstaunlicher
Höhe emporgeschwungen und nicht nur der ganzen, früher völ¬
lig verödeten Gegend Arbeit und dauernden sicheren Erv/erb,
sondern auch den Unternehmern Ansehen und Wohlstand ver¬
schafft. Der Wohlstand, zu dem sie in kurzer Zeit gelangten,
machte es ihnen leicht, in jener im allgemeinen so geldbe¬
dürftigen Zeit auch ihre soziale Stellung beträchtlich zu
heben. Weite Gebiete kauften sie nach und nach an, mit denen
gleichzeitig die an ihnen haftenden Herrschaftsrechte und
Gerechtsame auf die Käufer übergingen. So erwarben sie die
Herrschaften Cessingen, Mitteindahl und Kokelscheuer, eine
Anzahl grösserer Güter, die Mühle Dosma zu Dommeldange und
die Mühle Rodolphe. Am 14. Oktober 1780 kauften sie von
Baron Maximilian de Boland gegen"556 Louis d'or neufs dits
vertugadins ä 24 livres de Erance" dessen Herrschaftsrechte
an den Dörfern Eich, Beggen, Dommeldange, Weimerskirch und
Strassen einschliesslich Jagd, Fischerei, mittlerer und nie¬
derer Gerichtsbarkeit. Am 8. Oktober 1789 erwarben Peter
Josef Boch und seine Gemahlin von der verwitweten Gräfin
Anne Ldopoldine de Cruquenbourg, geb. Gräfin de Chanclos,
und ihren 3 Schwestern die mittlere und Grund-Gerichtsbarkeit
Renten, Einkünfte und Besitzrechte, die ihnen an den Dörfern
Eich, Beggen, Dommeldange, Weimerskirch und Strassen zustan-
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den, zum Preise von 664 neuen Louisd’ors. So rückten die
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