und auf dor anderen Seite, sie in fortschreitendern Liacso zu
rationalisieren. Mannigfaltigkeit und Billigkeit wurden mehr
und mehr die ausschlaggebenden Elemente der Erzeugung, die un¬
zweifelhaft die Gefahr einer Verödung und Verflachung der Pro¬
duktion nahe rückten. Dio Steingutfabrik Mettlach hat es jedoch f
unter Edmund von Bochs weitschauender und zielbewusster Leitung
Vorständen, das erste, notwendige Ziel zu erreichen, ohne in
die gekonnt zeichnete Gefahr zu verfallen. Es gelang ihr, nicht
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nur ihren kunstgewerblichen Ruf zu erhalten, sondern ihn mehr
und mehr zu festigen. In erster Linie musste dio Terrakotta,
deren Erzeugung um die Mitte des Jahrhunderts erstmalig aufge-
nomnen wurde, zu höherer technischer Vollendung gebracht werden.
In wenigen Jahren war dieses Ziel unter Edmund von hoch erreich!
so zwar, dass die Mettlacher Pabrik mit Aufträgen uberhäuft
wurde und die Terrakottafabrikation an die herziger Pabrik
mangels ausreichender Räumlichkeiten abgeben musste.
Besondere Sorgfalt wandte Edmund von Roch dem gleich-
(Zeit
falls um diese) zuerst in Mettlach aufkommenden Stein- oder
Buntdruck zu, den er in wenigen Jahren zu der früher schon
genauer gekennzeichneten Röhe und Reichhaltigkeit entwickelte.
Vorübergehend war dabei dor ältere. Kupferdruck etwas vernach¬
lässigt worden, sodass sich Edmund von Boch gegen Ende der
siebziger Jahre veranlasst sah, das Kupferdruckvorfahron durch
besondere Pflege in der Mettlacher Steingutfabrik wieder zu
Ansehen zu bringen, was ihm in vollem Umfange gelang.
An weiteren wertvollen technischen Errungenschaften der
Mettlacher Stoingutfabrik unter der Leitung Edmund von Bochs
sind vor allen Dingen die Einführung des an anderer Stelle
gebührend gewürdigten Chromolitlis sowie seines künstlerisch
weniger hoch stehenden Vertreters, dos Peinsteinzougs, iernor