Franz I3oclì-Buscimami ebenso sachkundige wie bereitwillige Un¬
terstützung bei so ino in ihm benachbarten Berufsgunossen und
nachmaligen Verwandten und Gesellschafter Nicolas Villeroy zu
Wallerfangen, dem Otamnvater jener zweiten Grunderlinie, die
ebenfalls durch Generationen hindurch an der Entwicklung der
Firma zu ihrer gegenwärtigen Grosse mit arbeitete.
Einer Hetzer Juristen- und Beamtonfamilie entstam¬
mend, wandte sich Nicolas Villeroy frühzeitig dem kaumännischei
Beruf zu und wurde der französischen Salinonverwaltung zu
St. Avold zugeteilt. Von dort aus gründete er zunächst.zu, am¬
men mit einem gewissen Thioaut die kleine Faicnce-Hanufaktur
zu Frauenberg bei Saargemünd, aus der 1709 nach wenigen Jahren
des Hisserfolges die heute so bedeutende Steingutfabrik V,aller¬
fangen, gleichfalls eine Gründung Nicolas Villoroy’s, hervor¬
ging. Unter grossen Opfern gelang- es Villoroy, das ehedem so
unbedeutende Unternehmen, das Jahrzohnte lang keinen Ertrag
abwarf, in zäher Arbeit und beständiger Fühlungnahme mit Boeh-
Buschmann technisch und wirtschaftlich seiner späteren, schon
im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts sich anbahnenden,
glänzenden Hohe ontgegenzufähren. Im Jahre 1036 wurde dieses
i
enge Freundschaftsverhältnis durch die Vereinigung beider
Unternehmungen unter der gemeinsamen Firma Villeroy & Boch ge¬
krönt. Durch weitere vier Generationen hindurch stellten die
Nachkommen Nicolas Villeroy's ihre reichen technischen Kennt¬
nisse und Erfahrungen in den Dienst der Gesellschaft. Ausser
der Bteingutfabrik Wallerfangen verdankt insbesondere auch
dio Kristallglasfabrik Wadgassen, an der die Familie Villeroy
bei Gründung der Fabrik zur Hälfte beteiligt war,^zum grossen
Teile Nicolas Villeroy uad seinen tatkräftigen und sachkundi¬
gen Nachkommen ihre erfreuliche Entwicklung und gegenwärtige
Bedeutung.
1/ ,
* ù t-