Full text: Die Firma Villeroy & Boch Mettlach

lieh. Die regolmässigste Entwicklung zeigt Dresden, wo die 
Lohnsteigorung von den jüngeren zu den älteren Klassen beider¬ 
lei Geschlechtes regelmässig wächst. Die jugendlichen Klassen, 
die in Dresden verhältnismässig wonig,' wie früher hervorgehob r 
herangozogen werden, haben nur geringe Lohnsteigerungon zu 
verzeichnen. Ganz anders dagegen ist das Bild, das die 5 Saar¬ 
fabriken darbieten. Hier zoigt sich ganz allgemein, und zwar 
am stärksten bei männlichen Arbeitern, eine beträchtlich hö¬ 
here Lohnsteigerung der 3 jüngeren Altersklassen gegenüber 
den über 25 Jahre alten. Diese Erscheinung ist unzweifelhaft 
eine Folge der wachsenden Anziehungskraft, die der Eisen- und 
Kohlenbezirk an der Saar auf die Saarfabriken der Firma in 
so fühlbarer Weise ausübt. Am stärksten tritt diese Lohnstoi- 
gorung der jüngeren Arbeiter in Wadgassen hervor, wo sie für 
die 21-25 Jahre alten bis zu 83,3$ steigt. In der jüngsten 
Altersklasse tritt besonders die Steingutfabrik Liettlach mit 
oiner Lohns teigorung von 42$ in 15 Jahren für männliche Arbei¬ 
ter hervor, wie überhaupt in Mettlach die beiden unteren Al¬ 
tersklassen vom Arbeitsmarkte anscheinend am stärksten in Mit¬ 
leidenschaft gezogen sind. 
Am deutlichsten zeigt sich die Lohnentwicklung der 
Firma bei Betrachtung der Tagesverdienstklassen in Tabelle 
VIII. Die von 1899-1913 in den Betrieben der Firma eingetrote- 
neX hoho Lohnsteigerung äussert sich hier allgemein in einem 
ganz generellen Zuruckgehen der Anteilziffer de 1 ¿.iti/ii-i G1 lll 
den unteren 4 Lohnklassen, die ihrer sinkenden fPettd-en-a-weges. 
Anteilziffer wogen für die Männer als "niedere Lohnklacaen" 
gelten können, und einem gleichzeitigen noch stärkeren Wach¬ 
sen der Anteilziffer in den 3 oberen Klassen, die für die Män¬ 
ner wegen ihrer steigenden Anteilziffer als "höhere Lohnklasser! 
zu betrachten sind. Ein Tagesverdienst von M 4.— 
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ist für die
	        
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