welche Mahlzeiten er zu nehmen beabsichtigt. Bei der Lohn¬
zahlung wird ihm auf Grund dieser Karte der betreffende Be¬
trag abgezogen. Die Anstalt erfreute sich 1910 täglich des
Besuches von etwa 500 Kostgängern.
Um schliesslich auch d-e-ö Arbeitern die Erfüllung ihrer
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Wünsche zu ermöglichen, die sich das zu Hause bereitete Essen|
zur Arbeitsstelle bringen lassen, hat die Firma heizbare
Wagen horstollen lassen, welche das Mittagessen unmittelbar
vor Tisch in frischem Zustande zur Arbeitsstätte befördern.
Zum Binnehmen der Mahlzeiten stehen den Arbeitern geräumige
Spoisesääle zur Verfügung, in welchen auch Speisen und Ge¬
tränke, wie Brot, Wurstwaren, Fleischbrühe und Bier zu billi-
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gen Preisen erhältlich sind. Die Firma hat ferner besondere
Arbeiterzüge zur Mittagszeit einlegen lassen, die den Arboi-
tern auch die Fahrt nach Hause und das Einnehmen des Mittags¬
mahles in ihrer Familie ermöglichen.
Eine weitere in Mettlach geschaffene, von auswärtigen
Arbeitern gern benutzte Anstalt enthält mehrere mit je 12
Betten versohene Schlafsääle und dazu für je 2 solcher Schlaf-
saäle ein gemeinsames Speise- und Wohnzimmer. Für Benutzung
diosos Schlafhauses und Reinhalten des Bettes sind täglich
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iS -.10 zu entrichten.
Auf die Errichtung von Krankenhäusern wurde insbeson-
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dere in den ländlichen Orten, so in Mettlach, Herzig und Wal- Hj
lerfangen, wo keine öffentlichen Anstalten die Pflege erkrank-!
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ter Arbeiter übernehmen konnten, frühzeitig grosser Wert go-
logt. Sie verdanken in der Hauptsache ihre Entstehung privater,;
Wohltätigkeit von Mitgliedern der Firma, die sich aber nicht jj
mit der Versorgung erkrankter Arbeiter begnügte, sondern ihre !
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Wirksamkeit auch auf Arme, Kranke und Bedürftige im weiteren