ihr Unterhalt wirklich kostet, die Eltern oder Verwandten
daher auch besser dafür sorgen, als cs früher geschehen,
wo mehrere dieser Kinder 7, u Hause
n i c h ts erhielten, sondern ihren
Unterhalt durch Betteln sich s e 1 Ist
verschaffen mussten. Auch erhalten sie ihre
Nahrung regelmässiger und zu immer gleichen Stunden
In Wallerfangen erhalten die Kinder Unter¬
richt im Lesen und Schreiben in einer von dom Eigentümer nadi
der Methode des wechselseitigen Unterrichts angelegten Schule.
Sie erhalten ebenfalls Unterricht in der Musik und viele
haben schon hierin starke Fortschritte gemacht "
Diese Fabrikschule wurde weiter ausgebildet und erst aif-
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gegeben, als die Kinderarbeit mehr und mehr aufhörte, wib al¬
ter darzustellen sein wird. Ausserdem wurde auch in Wallerfan¬
gen um das Jahr 1817 die St. Antonius-Bruderschaft eingeführt,
die auch dort noch heute Bestellt. Die Keime der Arhoiter-Y/oH=
fahrtspflege liegen also auch in Wallerfangen in der materiei¬
len und geistigen Bedürftigkeit der Bevölkerung, iederum
bedingt war durch die Bodenbeschaffenheit und die wirtschaft-
liche Struktur des Gebietes.
Ueberall handelte es sich also, um das Fazit der Be¬
trachtungen zu ziehen, bei den älteren Wohlfahrtseinrichtun-
gen der Firma und ihrer Mitglieder um freiwillige Einrichtun¬
gen, denen keinerlei kleinlicher Egoismus anhaftete, die viel-
mehr lediglich das oine hohe Ziel anstrebten, der in der Tat
notleidenden Bevölkerung der von den älteren Fabriken der
g Firma besiedelten Gebiete eine bessere materielle und geistige
/ Lebenshaltung durch sittliche Erziehung, religiöse und geis¬
tige Bildung und Sicherstellung gegen die Wechselfälle des
/Schicksals zu verschaffen.
Dieses Streben leitete die Wohl fahr ts_p.f läge ¿er Firma
auch durch das ganze 19. Jahrhundert hindurch bis auf den heu¬
tigen Tag und veranlasste die Firma, im Jahre 1878, der Zeit
der Arbeiternöte und Unruhen, den folgenden programmatischen
Ausspruch zu tun:
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